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GwdK2010/11-8-05 Dilexit ecclesiam
Vortrag vom 31. Dezember 1965. In: Vorträge, II (1965), 255 f. 268 f.

Daß wir insgesamt vor einer neuen Etappe der Familiengeschichte stehen, ist außer Zweifel. Was wollen wir denn nun tuen gleich im Anfang dieser neuen Etappe? Besser gesagt: Was wollen wir tuen in der gesamten folgenden Etappe? Ich möchte am liebsten über die folgenden Jahre und Jahrzehnte oder besser: an die Tore der folgenden Jahre und Jahrzehnte das Wort schreiben, das ich seinerzeit einmal für das Heilige Offizium geschrieben habe: Dilexit Ecclesiam. Das Wort sollte besagen: Ich möchte einmal auf meinem Grabstein das Wort einmeißeln lassen und dorten eingemeißelt sehen und für folgende Zeiten festgehalten wissen: Dilexit Ecclesiam, die Kirche, die die Familie ans Kreuz genagelt. Dilexit Ecclesiam. Und wie diese Liebe aussieht, die Liebe zur Kirche?

Ich habe Ihnen in diesen Tagen bald in dieser, bald in jener Form sagen dürfen, was ich dem Heiligen Vater bei Gelegenheit der unerwarteten Audienz habe sagen, versprechen dürfen: Wir als Gesamtfamilie, will also heißen, als Gesamtfamilie, die vom Kreuze abgenommen ist, wollen uns in der Folge bemühen, mit allen Mitteln dem Papste mitzuhelfen an der postkonziliaren Sendung der Kirche. So soll das Wort Dilexit Ecclesiam eine ausgeprägte, eine tiefgreifende Ausdeutung bekommen: Dilexit Ecclesiam, Schönstatt dilexit ecclesiam. Liebe zur Kirche treibt uns an, die postkonziliare Sendung dr Kirche möglichst vollkommen und nach allen Richtungen zu unterstützen. (...) Die Liebe zur Kirche hat uns gedrängt, das Werk ins Leben zu rufen, oder besser gesagt, den lieben Gott bestimmt, uns diese Sendung zum Wohle der Kirche zu geben. Dilexit Ecclesiam, die Liebe zur Kirche hat uns gedrängt, ja, den Kreuzweg des Herrn uns von der Kirche selber gehen zu lassen; das Kreuz des Herrn, Kreuzigung, von der Kirche selber gefallen zu lassen. Dilexit Ecclesiam". Dilexit Ecclesiam, die Liebe zur Kirche drängt uns auch jetzt, diese Kirche, die uns verfolgt hat, mit endloser Wärme zu lieben, alles Vergangene zu vergessen und mit der ganzen Kraft uns nunmehr einzusetzen, daß unsere Familie die große Sendung erfüllt, der Kirche zu helfen, siegreich zu stoßen an das Ufer der neuesten Welt, also das Ideal der neuen Kirche, der Kirche am neuesten Ufer zu verwirklichen.

 

Eingestellt von
O B
KM
Eingestellt am: 03.08.2011 15:43
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