Schönstatt-BewegungDas Priester- und Bildungshaus „Berg Moriah“ gehört zum Gesamtkomplex des internationalen geistlichen Zentrums der Schönstatt-Bewegung. Der Gründungsort
„Eyne schoene Stadt“ bei Vallendar am Rhein gab der dort entstandenen geistlichen Bewegung ihren Namen. Das Erkennungszeichen der Schönstattbewegung weist auf den Ursprung und Entstehungsort dieser geistlichen Bewegung hin. Es ist eine Kapelle, die am 18.10.1914 zu einem Wallfahrtsort geworden ist. Pater Joseph Kentenich hat dort zusammen mit Jugendlichen ein Bündnis mit Maria geschlossen. Am Anfang dieses Gnadenortes stand also kein Wunder, sondern die schlichte Bitte an die Gottesmutter, sie möge sich hier als Mutter und Erzieherin erweisen. Eine der weltweit 190 originalgetreuen Nachbildungen dieser Kapelle ist auch auf dem „Berg Moriah“ bei Simmern errichtet worden.Geistliches und pädagogisches ProfilMit dem „Kentenich-Weg“ hat die Schönstatt–Bewegung ein ganzheitliches Bildungskonzept und umfassende Schulen der Spiritualität und Pädagogik entwickelt, um Antworten auf die Grundbedürfnisse der Menschen von heute anzubieten. Schönstatt wird meist mit Marienverehrung gleichgesetzt. Wer allerdings Schönstätter kennen lernt, wird überrascht sein, wie vielfältig sich ihr geistlicher Weg gestaltet. Ganz unspektakulär steht die christliche Lebensgestaltung in Beruf und Freizeit, in der Familie oder in anderen Lebensformen an erster Stelle. Als „Spurensucher“ tasten sie nach Gottes Stimme, die in Zeichen der Zeit, in der eigenen Seele und in konkreten Personen zu ihnen spricht. Als „Netzwerker“ knüpfen sie Beziehungsnetze, gründen Gruppen und pflegen die Verbundenheit untereinander. Sie schätzen die Beheimatung an kirchlichen Orten und arbeiten gern mit anderen Geistlichen Gemeinschaften, Verbänden und kirchlichen Initiativen zusammen. Als „Glaubenszeugen“ gestalten sie das Pfarreileben aktiv mit, engagieren sich in Politik und Gesellschaft und laden an ihren Zentren zu offenen Veranstaltungen ein. Gründer Peter Joseph Kentenich
„Wir hoffen nicht so sehr durch Worte, sondern mehr durch unser Leben und Sterben eine ins Irdische gesunkene Welt aufhorchen zu lassen und wenigstens in ihr die Sehnsucht zu wecken nach Aufriegelung der verschlossenen Tore ins Übernatürliche, ins Göttliche, ins Unendliche.“ J. Kentenich- 18.11.1885
Geburt von Peter Joseph Kentenich in Gymnich bei Köln - 8.7.1910
Priesterweihe in Limburg - 18.10.1914
Gründung der Schönstatt-Bewegung - 20.9.1941 - 11.3.1942
Gefangener der GeStaPo in Koblenz - 13.3.1942 - 6.4.1945
Häftling im KZ-Dachau - 1945 - 1951
Weltreisen zum Ausbau der Bewegung - 1951 - 1965
Exil in Milwaukee/USA (Seelsorger für Deutsche) - 24.12.1965
Rückkehr nach Schönstatt - 15.9.1968
Tod in der Dreifaltigkeitskirche in Schönstatt
Sein Sarkophag in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt trägt die Inschrift „Dilexit ecclesiam“ — "Er liebte die Kirche". Mehr über Pater Kentenich. Internationale Bewegung
Schönstatt kennt keine Mitgliedsausweise und Jahresbeiträge. Schönstätter ist, wer innerlich am Leben der Bewegung teilnimmt. Im Vollsinn gehört jemand dazu, wenn er das Gründungsereignis für sich persönlich nachvollzieht und das „Liebesbündnis“ schließt. Viele stehen als Sympathisanten in einem losen Kontakt zur Bewegung. Auf Weltebene sind es ca. 3 Millionen Menschen.Tragender Kern des ganzen Werkes sind sechs Säkularinstitute für Priester, Frauen, Männer und Familien. Die Säkularinstitute (intern "Verbände" genannt) sind international organisiert und haben ihr Zentrum in Schönstatt. Weitere Informationen über Schönstatt unter Links.
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