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Neue Militärkirche Christ Roi in Bujumbura |
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Donnerstag, den 5. April 2018
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Neue Militärkirche Christ Roi in Bujumbura |
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Adelin hat einen Termin mit dem Bischof-Koadjutor des Bistums Bubanza, Georges Bizimana, vereinbart. Wir fahren in die Stadt zum Sitz der Caritas Burundi neben dem Priesterseminar.
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Begegnung mit dem burundischen Caritas-Präsidenten Bischof-Koadjutor von Bubanza, Georges Bizimana |
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Der Bischof freut sich über die Flasche spanischen Wein, den ich ihm mitbringe. Er erzählt, dass er Schönstatt gut kennt und wertschätzt. Er stammt aus der Diözese Ngozi und war Rektor des großen Priesterseminars Jean Paul II in Gitega. Aus dieser Zeit weiß er auch um die Partnerschaft zwischen den Bistümern Eichstätt und Gitega, und dass das Priesterseminar mit Hilfe Eichstätts gebaut wurde.
Im letzten Herbst war er mit dem für die Caritas zuständigen priesterlichen Direktor zu einer Tagung in Freiburg/B. Während wir uns angeregt unterhalten, gehen auf dem Fenstersims zwei Affen spazieren. Adelin macht ein schönes Abschiedsfoto von uns und ich lade Bischof Bizimana ein, bei seinem nächsten Deutschlandbesuch gern auch nach Schönstatt zu kommen.
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Großes Priesterseminar für Philosophie in Bujumbura |
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Neben der Caritaszentrale ist das Priesterseminar für das Philosophiestudium. Wir schauen uns das Gebäude von außen an in der Hoffnung, den Rektor zu treffen. Im Sekretariat sind zwei Ordensschwestern, die uns erzählen, dass die Rektoren in dieser Woche zu einem Austauschtreffen in Tansania sind. Ich erinnere mich, dass mir Denis Ndikumana erzählt hatte, dass er in der Osterwoche mit den anderen Rektoren und dem für die Seminare zuständigen Bischof von Rutana, seinem Heimatbischof, in Tansania sein werde.
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Kath. Kathedrale von Bujumbura |
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Kath. Kathedrale von Bujumbura |
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Kath. Kathedrale von Bujumbura |
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Weiter fahren wir zur Kathedrale des Hauptstadt-Erzbistums. Es ist ein von belgischen Architekten geschaffener großer Kirchenbau im Stil der 50er Jahre. Sie erinnert mich architektonisch an die Bischofskirche des lutherischen bayerischen Landesbischofs, die St. Matthäus-Kirche in München.
Der Mesner bittet mich auch in die Sakristei und zeigt mir einen schönen Garten hinter der Kathedrale. Ein Vikar, der gerade da ist, führt Adelin und mich noch zum Dompfarrer. Während des Gespräches mit ihm schlägt die Glocke 12.00 Uhr und wir treten aus seinem Büro auf den Gang hinaus, wo etwa zehn Personen schon den „Engel des Herrn“ beten.
Wir fahren weiter in die Heimatpfarrei von Adelin, St. Michel, in der Hoffnung, hier Ansichtskarten kaufen zu können. Es gibt aber auch hier nur schön gestaltete Faltkarten, wie ich viele bei den Straßenkindern in Gitega kaufen konnte. Eine der Ordensschwestern hat aber die Idee, gegenüber im Haus des Bistumsverlages zu fragen, ob man dort nicht Karten für mich herstellen könnte.
Tatsächlich bietet sich eine solche Möglichkeit und ich sende fünf Fotos meines bisherigen Besuches in Burundi, damit damit 50 Ansichtskarten produziert werden können, auch gleich für unsere burundischen Mitbrüder mit. Auf dem Weg nach Hause zu Adelin machen wir einen Stopp am Hauptpostamt, um für meine Karten Briefmarken zu kaufen. Leider muss ich jeweils drei große Briefmarken auf die Karten kleben, weil man in dem notwendigen Wert nicht eine Briefmarke hat.
Der Boy von Adelin hat zu Hause ein gutes Mittagessen mit Fisch und Gemüse vorbereitet, das wir uns gut schmecken lassen. Adelin verabschiedet sich danach, um den Nachmittag im Büro zu arbeiten. So kann ich heute eine Siesta halten und gehe danach im hiesigen Wohngebiet etwas spazieren.
Nachdem es gestern fast den ganze Tag geregnet hatte, ist es heute sehr sonnig und heiß (30 Grad). Ich steige die Straße weiter hinauf, bis ich an einen Polizeiposten mit Schranke komme und nicht mehr weiter kann. Ganz oben auf dieser Höhe über der Stadt Bujumbura wohnt der Staatspräsident. Ich nehme einen anderen Weg hinunter und komme an sehr schönen Grundstücke und Villen vorbei, teilweise Botschaftsresidenzen. Soweit man über die hohen Mauern mit Stacheldraht blicken kann, sind die stattlichen Häuser von schönen Gärten und Blumen umgeben. Ich wechsle mehrfach die Straßenseite, um im Schatten zu gehen.
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Neue Militärkirche Christ Roi in Bujumbura |
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Als ich wieder zu Hause bin, erwartet mich ein guter Kaffee und Zeit zum beten, schreiben und lesen. Adelin hatte eigentlich vor, um 17.00 Uhr aus dem Büro nach Hause zu kommen, damit wir hier vor dem Abendessen noch die Heilige Messe feiern können. Gegen 17.00 Uhr kommt dann aber sein Fahrer mit einem Brief von ihm, dass er noch in Besprechungen festgehalten wird.
Er will mir um 19.00 Uhr seinen Fahrer schicken, damit wir mit zwei Priesterfreunden von Adelin, dem Generalvikar von Bujumbura Msgr. Anatole Ruberinyange und dem priesterlichen Verantwortlichen für die diözesane Caritas von Bujumbura, Abbé PD Dr. Alphonse Ndabiseruye, zum Abendessen gehen. Wir fahren dafür wieder in die Nähe des Tanganjika-Sees und treffen im Garten des großen Restaurant-Komplexes viele Bekannte von Adelin, darunter einen der Minister. Auch Gilbert Ndayishimiye ist mit einigen Priesterfreunden hier beim Essen.
Fortsetzung
Übrigens:
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