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Haus Moriah Nachrichten Reisebericht Burundi 2018 13

burundi_2018
 
13.
 

Freitag, 6.4.2018

Ich stehe schon recht bald auf, um mich zu duschen und meine Koffer zu packen. Adelin erscheint erst nach 8.00 Uhr, so dass ich viel Zeit habe. Sein Koch hat vergessen, ein Frühstück zu bereiten, weil ihm das nicht mitgeteilt wurde. Adelin ist etwas böse und beschließt, dass wir in die Stadt fahren, um irgendwo zu frühstücken. So kommen wir in eine Hotelbar und Adelin kennt wieder einmal viele Leute und begrüßt sie.

Eine Bekannte bringt ihm ihr Auto, weil er mir heute sein Auto und den Chauffeur für die Fahrt Richtung Ngozi zur Verfügung stellt. Wir verabschieden uns nach dem Frühstück. Ich fahre noch einmal zurück, um nochmals ins Bad zu kommen und mein Gepäck zu verstauen.

Gilbert Ndayishimiye vor seiner Kirche S. Joseph
Gilbert Ndayishimiye vor seiner Kirche S. Joseph
Dann fahren wir in die Pfarrei S. Joseph, um Gilbert Ndayishimiye abzuholen. Ich mache ein Foto von ihm vor seiner Pfarrkirche, die seit zehn Jahren im Bau für eine Vergrößerung ist. Heute arbeiten viele Arbeiter hier und ich wünsche, dass die Bauarbeiten bald abgeschlossen werden können.

Wir fahren die Straße aus der Stadt hinaus, die wir kürzlich von Gitega aus nach Bujumbura gekommen sind. Links sieht man das mit chinesischer Hilfe im Bau befindliche neue Präsidentenpalais. Es wirkt sehr protzig. Ansonsten sind wieder viele Menschen auf der Straße. Viele Radfahrer lassen sich von den LKW's die Straße hinaufziehen.

Wir machen einen Stopp in Teza, um die Teeplantagen und die Teemanufaktur zu besuchen. Adelin hatte seine Kontakte zum hiesigen Direktor Coelestin spielen lassen, der uns empfängt und durch die Anlage führt. Am Ende des Rundganges erhalten Gilbert und ich jeweils ein großes Teepaket als Geschenk. (Von dieser Besichtigung gibt es eine eigene Bildseite.)

Der Weg führt uns weiter in die Heimatpfarrei von Gilbert. Wir halten an der sehr großen Pfarrkirche aus den 20er Jahres des letzten Jahrhunderts, von den Weißen Vätern erbaut. In der Kirche treffen wir auf den Pfarrer. Vor der Kirche machen wir mit den Frauen, die zum Kirchenputz gerade hier sind, ein Gruppenfotos. Alle scharen sich um Gilbert, um das Foto auf seinem Smartphone anzusehen.

In der Heimatpfarrei von Gilbert Ndayishimiye, Gruppenfoto
In der Heimatpfarrei von Gilbert Ndayishimiye, Gruppenfoto
 

In der Heimatpfarrei von Gilbert Ndayishimiye, nach dem Gruppenfoto
In der Heimatpfarrei von Gilbert Ndayishimiye, nach dem Gruppenfoto
 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Mittagessen zwischen Bujumbura und Ngozi, v.l.Sébastian, Christian, Gilbert
Nach dem Mittagessen zwischen Bujumbura und Ngozi, v.l.Sébastian, Christian, Gilbert
 

Erst nach 13.00 Uhr kommen wir an einen Ort etwa in der Mitte zwischen Bujumbura und Ngozi. Sébastian Kaneza wartet hier schon lange auf uns. Schwestern führen hier ein Gästehaus mit Restaurant, wo wir zu Mittag essen. Bei Tisch tauschen wir uns sehr munter aus.  

Dann packen wir das Gepäck aus dem Auto von Adelin in das von Sébastian um und verabschieden uns von Gilbert und den beiden Militärs, die uns hierher chauffiert haben.

 

Wir fahren etwa eine Autostunde weit immer weiter nach Norden und kommen in die Grenzregion nach Ruanda. Gerard Niyonzima ist hier Pfarrer der Pfarrei Rwegura.

 

In der Pfarrei Rwegura, v.l. Gérard, Sébastian, Christian, Viateur, Jean Marie
In der Pfarrei Rwegura, v.l. Gérard, Sébastian, Christian, Viateur, Jean Marie

 

Hier kommen wir zusammen: Sébastien Kaneza als Erzieher, Gerard als Pfarrer und Gastgeber, Viateur Nibaruta aus dem Priesterseminar Kyriama und Jean Marie Ngendandumwe, Pfarrer von Gikomero. Alle diese Mitbrüder sind Priester der hiesigen Diözese Ngozi.

 

Nachdem wir unsere Zimmer im großen Pfarrhaus von Rwegura bezogen haben, fahren wir zu einem Wasserkraftwerk in der Nähe, das von deutschen Ingenieuren gebaut wurde. Auch in dieser Gegend wird viel Tee angebaut. Die Hänge sind sehr schön anzusehen mit den sattgrünen Matten aus Teepflanzen. Wir besuchen zusammen eine Teemanufaktur gleich oberhalb der Pfarrei, schon meine zweite am heutigen Tag.

In der Pfarrei Rwegura, am Wasserkraftwerk
In der Pfarrei Rwegura, am Wasserkraftwerk
Im Anschluss habe ich in der Hauskapelle die Möglichkeit, für mich die Heilige Messe zu feiern. Die Mitbrüder sitzen in dieser Zeit schon zum Austausch zusammen. Ich komme dazu. Vor dem Abendessen beten wir die Vesper in der Hauskapelle. Ich habe nicht mehr viel Appetit und bin inzwischen sehr müde. So bin ich froh, dass wir uns nach dem Abendessen rasch verabschieden.

Bildseite Tee-Manufaktur 

Fortsetzung

 

Übrigens:
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