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Haus Moriah Nachrichten Reisebericht Burundi 2018 17

burundi_2018
 
17.
 

Dienstag, 10. April 2018

Unser Tag beginnt um 7.30 Uhr mit der Laudes im Speisesaal. Die Seminarkirche können wir nicht benutzen, weil in dieser Woche hier die Novizen und Novizinnen der verschiedenen burundischen Ordensgemeinschaften tagen. Nach der Laudes ist das Frühstück noch nicht vorbereitet, weil unsere Anfangszeit offenbar nicht abgesprochen wurde. So gehe ich nochmals auf mein Zimmer, um meinen Bericht von gestern weiterzuschreiben.

Die beiden Kurse Les Apôtres des Liens d'Amour und Temoins de l'amour de Dieu nach der Hl. Messe im Priestersemonar Gitega
Die beiden Kurse Les Apôtres des Liens d'Amour und Temoins de l'amour de Dieu nach der Hl. Messe im Priestersemonar Gitega
Um 9.00 Uhr kommen beide Kurse mit ihren Erziehern Viateur und Sébastian zusammen, die fünf Mitbrüder, die wohl am Donnerstag ihren Erstkontrakt schließen und die zehn Mitbrüder, die im August auf Moriah ihr Ewig machen werden. Ich sage etwas zu mir und meinen Aufgaben und richte die Grüße aus, die mir heute Dr. Peter Wolf per Mail an die Mitbrüder geschickt hat. Er liest meine Tagesberichte aufmerksam und ist oft erinnert an Begegnungen und Situationen, die er selbst hier in Burundi mit unseren Mitbrüdern erlebt hat. Danach stellen sich die Mitbrüder mir vor mit Geburts- und Weihejahr, wo und als was sie arbeiten und wie sie zu Schönstatt gefunden haben:

Jean Marie: Diözese Ngozi, seit 8 Jahren Priester, Pfarrer in Gikomero seit 5 Jahren; 1977 geboren, gehört zum Kurs „Les Apôtres des Liens d'Amour“.

Thomas: aus der Erzdiözese Bujumbura, Pfarrer in einer ganz neu gegründeten Pfarrei, Les Apôtres des Liens d'Amour, 1977 geboren; hat das Gymnasium in Gitega besucht und dort Schönstatt kennengelernt.

Juvenal: aus der Diözese Bururi, Pfarrer, 1976 geboren, 2008 zum Priester geweiht, hat Schönstatt während des Studiums im großen Seminar in Gitega kennengelernt.

Innocent: ist Kaplan in Matara, 2011 geweiht, 1977 geboren.

Placide: 1977 geboren, Kaplan in Buhonga, seit sieben Jahren Priester, hat an Wallfahrten nach Mont Sion teilgenommen und so Schönstatt kennengelernt.

Vénuste: 2011 zum Priester geweiht, 1980 geboren, ist in Mutumba Direktor einer Katechisten-Schule.

Leonidas: aus der Diözese Bururi, 2009 geweiht, ist Direktor eines Gymnasium.

Diakon Fréderic
Diakon Fréderic
Fréderic:
aus Bururi, im Moment Diakon, 1999 geboren, wird heuer noch zum Priester geweiht.

Innocent: aus Burui, ist Kaplan in Buruhukiro, 2017 zum Priester geweiht.

Donatien: hat Schönstatt im Gymnasium kennengerlernt, Diözese Bururi, 2017 zum Priester geweiht, ist Kaplan.

Angelo: Diözese Muhinga, 2017 zum Priester geweiht, ist Kaplan.

Joel: Bururi, Kaplan, hat Schönstatt in der Grundschule kennengelernt, 2017 zum Priester geweiht.

Kurs Les Apôtres des Liens d'Amour mit ihrem Erzieher Sébastian und Chr. Löhr
Kurs Les Apôtres des Liens d'Amour mit ihrem Erzieher Sébastian und Chr. Löhr
Nach einer Pause bleibe ich beim Ewigtertiatskurs „Les Apôtres des Liens d'Amour“. Wir sprechen den Aufenthalt im Sommer in Deutschland und in Rom ab. Ich bitte darum, dass sich jeder Mitbruder auf eine Etappe mit einem Kurzreferat vorbereitet, damit sie aktiv ihre Intensivzeit mitgestalten. Die Mitbrüder fragen mich nach der Finanzierung ihres Aufenthaltes. Wie für alle anderen auch gilt auch für sie, dass jeder das finanziell beisteuert, was ihm möglich ist. Der Rest wird von unserer Gemeinschaft getragen. Bei unseren burundischen Mitbrüder wird der Eigenanteil wohl nur die Übernahme einiger Messstipendien sein können.

Um 12.00 Uhr feiern wir gemeinsam die Heilige Messe. Nach dem Mittagessen ist bis 15.30 Uhr frei. Ich kann die Zeit gut zum Schreiben nutzen.

Kurs Temoins de l'amour de Dieu mit ihrem Erzieher Viateur und Chr. Löhr
Kurs Temoins de l'amour de Dieu mit ihrem Erzieher Viateur und Chr. Löhr
Um 15.30 Uhr treffe ich mich mit unseren fünf Kandidaten, die in dieser Woche ihren ersten Kontrakt machen werden, und mit ihrem Erzieher Viateur. Man bittet mich, etwas über die Bande zu sagen, die die Mitglieder unserer Gemeinschaft, auch wenn sie allein leben, miteinander verbinden: Liebesbündnis, RB, Treffen auf Ebene von Gruppe, Kurs und Regio, Kontakthaltung durch die modernen Kommunikationsmitteln. Außerdem erkläre ich, wie wir den RB in unserer Gemeinschaft handhaben und wie darin speziell der Finanzbericht sein sollte.

Auf die Frage, welche Ziele ich für meine Zeit als Generalrektor habe, führe ich u. a. aus, dass ich unsere Gemeinschaft tauglicher für die Internationalisierung machen möchte. Es ist mein Wunsch, dass aus jedem Kurs zumindest einer Studienerfahrungen in Europa macht, um später vielleicht auch Führungsaufgaben in unserer Gemeinschaft übernehmen zu können.

Nach einem kurzen Spaziergang durch das große Gelände des Priesterseminars setze ich mich an mein Vorwort für den April-Familienbrief. Als ich um 18.30 Uhr in die Kapelle komme, ist diese ganz gefüllt, leider aber nicht von unseren Leuten, sondern von den Novizinnen und Novizen. Ich nehme an ihrer sehr schön gesungenen Vesper teil.

Der Tag endet mit dem Abendessen und anschließendem Zusammensitzen der Mitbrüder.

Fortsetzung

 

Übrigens:
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