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Haus Moriah Nachrichten Burundi_2019 Ostermontag

Burundi Karte Titel
Besuch in Burundi 18.-28.4.2019

Reiseberichte von Generalrektor Dr. Christian Löhr 

 


 

 

Ostermontag, 22. April 2019

Ich wache von Klängen auf, die aus der benachbarten Pfarrkirche kommen. Jean Marie zelebriert dort die erste Hl. Messe um 6.30 Uhr. Danach beten wir die Laudes in seiner Hauskapelle, zusammen mit einem Priesteramtskandidaten, der für ein Jahr in seiner Pfarrei mit lebt. Danach gibt es Frühstück. Jean Marie hat heute Morgen verschiedene Besorgungen zu machen. Ich kann den Vormittag gut nutzen, um meinen Reisebericht bis zum Ostersonntag zu Ende zu schreiben und auf viele Ostergrüße zu antworten, die mich per WhatsApp, Facebook und E-Mail erreicht haben.

In der kleinen Hauskapelle hier im Pfarrhaus kann ich die Heilige Messe feiern. Draußen regnet es in Strömen und will nicht mehr aufhören. So wird es nichts mit dem Weg zu Fuß, den ich mit dem Priesteramtskandidaten vereinbart habe. Das Dekanat Gitega lädt am Ostermontag nämlich traditionell die kirchlichen Mitarbeiter zu einem Picknick im Freien ein. Ich wollte den Weg dorthin gern zu Fuß gehen, was Jean Marie nur in Begleitung des Priesteramtskandidaten zulassen wollte. Wegen des anhaltenden Regens essen wir dann mittags eine Kleinigkeit in einem nahen Restaurant und machen uns erst danach zum Picknick zum Stadtrand auf.

Am Bildstock auf unserem Gelände in Gitega
Am Bildstock auf unserem Gelände in Gitega
Auf dem Weg dorthin kommen wir am Grundstück unserer Gemeinschaft neben der neuen Universität vorbei. Am Bildstock, der nach unserem Regiotreffen im letzten Jahr gesetzt worden ist, machen wir ein Foto.

Das Picknick wird diesmal von der Militärseelsorge ausgerichtet. Es findet deshalb in der Nähe einer großen Kaserne statt. Das Militär hat große Zelte aufgebaut, in denen wir auf weißen Plastikstühlen Platz nehmen können. Neben Jean Marie und mir sitzt der junge Kommandant in Uniform. Es wird Bier gereicht und Schaffleisch an kleinen Spießen. Leider nimmt der Regen eher zu. Es werden einige Ansprachen gehalten und danach kehren wir wieder in die Pfarrei Bon Pasteur zurück.

burundi2019
Jean Marie muss für die nächsten Tage des Regiotreffens noch seinen Koffer packen. Gegen 17.00 Uhr brechen wir in Richtung Ngozi auf. Es regnet in Strömen. Deshalb fährt Jean Marie besonders vorsichtig und langsam. Wir brauchen 90 Minuten für die etwa 100 Kilometer nach Ngozi. Ich bin froh, als wir im Foyer du Charité ankommen, weil es nach 18.00 Uhr schnell dunkel wird und man die vielen Leute, die auf der Straße sind, nicht mehr gut sehen kann.

Im Foyer erwarten uns die Schwestern mit den Zimmerschlüsseln und unsere Interessenten und der Kurs des ersten Tertiats. Nach dem Bezug der Zimmer beten wir in der Hauskapelle die Vesper und sind anschließend beim Abendessen. Danach bittet uns Jean Marie, ein erstes Mal im Konferenzraum zusammenzukommen. Er begrüßt, informiert über das Programm der nächsten Tage und teilt einige Aufgaben ein. Wir sind alle recht müde und froh, dass wir kurz vor 22.00 Uhr ins Bett kommen.

Fortsetzung

 

 

 
 

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