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Besuch in Burundi 18.-28.4.2019

Reiseberichte von Generalrektor Dr. Christian Löhr 

 


 

 

 

Dienstag, 23. April 2019

Als ich kurz nach 6.00 Uhr aufwache, kann ich kein Licht anmachen, weil es keinen Strom gibt. So denke ich, dass es auch mit einer warmen Dusche nichts werden wird, doch bin ich angenehm überrascht, dass die Dusche doch lauwarm wird. So bin ich frohgemut um 7.00 Uhr in der Hauskapelle zum Morgengebet mit unseren Mitbrüdern und den Schwestern des Foyer de Charité. Auf dem Weg zum Frühstück kann ich unserem Regiorektor Msgr. Jean Marie Harushimana zu seinem heutigen 56. Geburtstag gratulieren. Am Abend soll es eine kleine Geburtstagsfeier für unsere ganze Gemeinschaft geben.

Ich gehe um 8.30 Uhr zur Gruppe unserer Interessenten/Kandidaten. Abbé Viateur als ihr Kandidatenerzieher führt in den heutigen Schulungstag ein und bittet um eine kurze Vorstellung von jedem einzelnen. Die meisten unserer Interessenten kennen Schönstatt seit knapp zehn Jahren. Viele waren schon zu Wallfahrten am Schönstattzentrum Mont Sion in Bujumbura und haben gute Erinnerungen daran. Manche haben auch Einkehrtage bei Schönstattpatres oder unseren Mitbrüdern miterlebt.

Nach der Pause stelle ich mich vor und nutze die Gelegenheit, an meiner Person einige schönstättische Zentralthemen zu erklären. Die Gruppe und ich kommen in einen regen Austausch.

Vor dem Mittagessen feiern wir die Heilige Messe in der Hauskapelle der Schwestern. Es sind auch einige Schwestern da und haben Lieder herausgesucht. So ist auch die Gestaltung sehr schön.

Nach der Mittagspause gehe ich zur Gruppe dazu, die ihre erste Intensivzeit (erstes Tertiat) in diesen Tagen beginnt. Weil ihr Erzieher Gérard heute noch nicht hier sein kann, wird sie von Jean Marie begleitet. Er liest mit der Gruppe aus den Karmelbriefen und erklärt, was Pater Kentenich mit Inscriptio meint.

Vor der Vesper und dem Abendessen ist noch eine Stunde Freizeit. Ich mache einen kurzen Spaziergang und nehme einen Schirm mit, weil in der Ferne schon Donnergrollen zu hören ist. Es wird an diesem Abend dann aber doch nur kurz regnen.

Feier des 56. Geburtstages von Regiorektor Jean Marie Harushimana
Feier des 56. Geburtstages von Regiorektor Jean Marie Harushimana
Im Refektorium haben die Schwestern die sonst zusammenstehenden Tische geöffnet zu zwei langen Reihen rechts und links. Vorn ist ein Quertisch aufgebaut, an dem unser heutiges Geburtstagskind Jean Marie Harushimana, der hiesige Hausgeistliche, Abbé Viateur und ich Platz nehmen. Auf jedem Tisch stehen viele Getränke, dabei auch Rotwein. Jean Marie spendiert heute die Getränke für uns alle. Es wird ein festliches Abendessen. Am Ende kann ich Jean Marie im Namen von uns allen gratulieren und Gottes Segen für sein neues Lebensjahr wünschen. Auch danke ich ihm für sein segensreiches Wirken als Regiorektor der Regio Nazareth. Ich habe noch eine gute Flasche sardischen Likör dabei, den ich Jean Marie überreiche.

Jean Marie hält eine kurze Dankesansprache und dann öffnen sich die Türen und sieben Schwestern kommen singend und tanzend herein. Beim zweiten Tanz hält es unsere Mitbrüder nicht mehr auf ihren Sitzplätzen, sondern alle strömen in die Mitte, um mitzusingen und mitzutanzen. Eigentlich hatten wir noch eine Abendeinheit im Saal vor, doch spätestens jetzt ist Jean Marie und mir klar, dass das heute Abend nicht mehr möglich sein wird. Kurz vor 22.00 Uhr endet dieses festliche, familienhafte Abendessen. Wir helfen den Schwestern noch mit, das Refektorium für das Frühstück des nächsten Morgens wieder in die gewohnte Form zu bringen.

Fortsetzung

 
 

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