Besuch in Burundi 18.-28.4.2019

Reiseberichte von Generalrektor Dr. Christian Löhr 

Mittwoch, 24. April 2019

Unser Tag beginnt wieder um 7.00 Uhr mit der Laudes. Weil Abbé Viateur heute einen unserer Interessenten zu einer Untersuchung ins Krankenhaus nach Ngozi fahren muss, bittet er mich, die Interessenten heute zu begleiten. Er hat mir ein Büchlein mit den drei Gründungsurkunden auf Französisch hinterlassen, so dass ich mit den 15 Interessenten heute Vormittag die Vorgründungsurkunde und die Gründungsurkunde erarbeite. Ich gebe dafür jeweils eine geschichtliche Einführung und Einordnung und dann liest jeder Interessent einen Abschnitt, den ich noch etwas erkläre. Damit es nicht bei der bloßen Information bleibt, versuche ich aufgrund der Situation, die P. Kentenich 1912 im Studienheim in Schönstatt vorgefunden hat, die Situation der jungen Priesteramtskandidaten heute mit einzubeziehen. So entspinnt sich an manchen Stellen eine rege Diskussion.

Kurz vor Mittag feiern wir wieder die Heilige Messe in der Hauskapelle. Einer der Mitbrüder aus dem Kurs, der die erste Intensivzeit beginnt, steht ihr vor.

Am Nachmittag, nach der Mittagspause, komme ich nur noch einmal bei den Interessenten vorbei, um Viateur die Arbeit vom Vormittag zu erzählen. Weil er aber nicht kommt, biete ich die Möglichkeit zu Nachfragen und Ergänzungen. Dieser Nachmittag wird dann auch für mich sehr interessant, weil wir auch philosophisch-theologische Fragen erörtern, u. a., wie aus der Erfahrung der burundischen Alumnen heute das Evangelium Jesu Christi in säkularisierten Gesellschaften verkündet werden müsste.

Während der Pause der Nachmittagseinheit begegne ich das erste Mal unserem Generalkursführer Helmut Rügamer, der hier gerade gut angekommen ist. Ich nehme ihn gleich zu den Interessenten mit, damit er sie grüßen und etwas kennenlernen kann.

Mit der Vesper um 19.00 Uhr in der Hauskapelle beginnt offiziell das Regiotreffen. Leider sind aber manche Mitbrüder noch nicht hier. Nach dem Abendessen findet die erste Einheit im Konferenzraum statt. Jeder erzählt eine Kleinigkeit von sich. Jean Marie hatte einige Mitbrüder gebeten, etwas ausführlicher zu erzählen. So hören wir auch einige Berichte, wie die Mitbrüder in den Pfarreien das Triduum Pascale erlebt haben.

Fortsetzung