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Haus Moriah Nachrichten Bericht 10. 1.

 

Bericht von der Reise zum Regiotreffen der Regio Nuevo Belén

vom 4.-15.1.2018 in Santiago de Chile

Generalrektor Dr. Christian Löhr 

5.

Dienstag, 9.1.2018

Reinhold Nann steht der Heiligen Messe mit Laudes um 8.00 Uhr in der Hauskapelle vor. Seine Kursbrüder P. Dikson und P. Sergio stehen mit ihm am Altar, Michael Hergl übernimmt die Lesung.

In San José
Reinhold nimmt in seiner intensiven Predigt Bezug auf die Lesung, in der der Priester Eli die Gläubige aus dem Laienstand Hanna nicht versteht. Solches Nicht-Verstehen geschieht auch heute manchmal zwischen Priestern und Laien. Pater Kentenich und Papst Franziskus wollen eine hörende, arme, den Menschen zugewandte Kirche. Reinhold sieht es für sein bischöfliches Amt als besondere Aufgabe an, sich für eine solche Kirche unseres Gründers und Vaters einzusetzen.

Beim Frühstück sprechen wir am Tisch über die politisch-wirtschaftlichen Herausforderungen der lateinamerikanischen Länder. Leider gibt es keinen politischen Willen zu gemeinsamem Tun über nationale Grenzen hinweg bis hin zu einem Wirtschaftsraum Lateinamerika.

In der Arbeitseinheit am Vormittag tauschen wir uns über die Herausforderungen aus, die die Mitbrüder der Regio Nuevo Belen für ihre Region heute sehen:
In San José

  • Wir müssen mehr eine Kirche des Hörens und Gehorchens werden.
  • Wir brauchen eine Aufmerksamkeit dafür, wie Gott sich heute gerade in unserer menschlichen Armseligkeit als Priester offenbaren möchte. Wie wird Gott erfahrbar durch mich?
  • Die Kirche ist Mutter. Die Kirche muss sein: arm, mütterlich und marianisch, eine Kirche der Armen. Der Elan der Kirche muss ihre Mission sein.
  • Schönstatt darf nicht für sich leben, sondern braucht den Mut, hinauszugehen und sich einzumischen. Schönstatt-Priester haben Aufgaben für ihre diözesanen Presbyterien. Was ist unsere Botschaft als Schönstatt-Priester für den Klerus unserer Diözesen? Um eine solche Botschaft vermitteln zu können, brauchen wir eine Dialogfähigkeit.
  • Als Schönstatt-Diözesanpriester tragen wir kein besonderes Gewand. Die Menschen sollte aber an unserem Sein und Tun erkennen können, dass wir eine Priestergemeinschaft sind. Durch die Art, wie Schönstattpriester leben, sollten andere Priester einen guten priesterlichen Stil erleben können.
  • Heute ist die lebenslange Fort- und Weiterbildung der Priester (formatione permanente) wichtig.
  • Die Regio soll immer mehr eine Familie mit eigener Identität werden.
  • Der Priester muss Hirt und Missionar sein.
  • Wie geht es weiter mit der Casa S. José in Santiago di Chile?
  • Die sieben Bischöfe in unseren Reihen zeigen uns, dass die Kirche Vertrauen in uns hat.
  • Die Kirche stirbt zwar nicht, sie muss aber immer wieder neu geboren und von innen her erneuert werden.
  • Unsere Vision und Überzeugung muss sein, dass Gott auch heute handelt, auch durch uns.
  • Triumphalismus und Klerikalismus muss die Kirche überwinden und dafür mehr an Überzeugung gewinnen.
  • Schönstatt-Priester sein ist eine Berufung innerhalb der Berufung zum Priestertum.
  • P. Raul Hasbun stellt seine Vision vor, dass uns durch das Heiligtum viele Berufungen geschenkt werden.

Kurz vor dem Mittagessen trifft Helmut Rügamer ein. Er wohnt im Zimmer über mir. Er hatte einen guten Flug mit KLM von Frankfurt über Buenos Aires nach Santiago di Chile und konnte auch ganz gut schlafen. Er hat für die Mitbrüder aus dem Heiligen Land Rosenkränze und kleine Kreuze aus Olivenholz und einige Kleinschriften mitgebracht. Unser Mitbruder Raul Hasbun, dessen Eltern in Betlehem geboren wurden, freut sich besonders über diesen Gruß aus der Geburtsstadt Christi.

Nach der Mittagspause eröffne ich den Reigen der Nachmittagseinheit mit Informationen des Generalrektors:

  • Vorstellung
    Heiligtum Bellavista
    Heiligtum Bellavista
  • Grüße und Geschenke
  • Besuch aller Regionen und der Philippinen im Jahr 2018: ich will vor allem hören und unsere Gemeinschaft und die Mitbrüder in mich aufnehmen. Anfang der Fastenzeit in Polen, Ostern in Burundi (Regio Nazaret), im Mai in der Dominikanischen Republik (Regio Getsemani) mit anschließenden Sprachaufenthalt an der kath. Universität von Freddy de la Cruz in Santiago, Herbst Philippinen
  • Mein Aufenthalt Ende diesen Jahres in Lateinamerika (21.12.2018 Ankunft in Buenos Aires, 14.1.2019 Rückflug ab Lima)
  • Regiotreffen Januar 2019 in Chile: Vorstellung der Pastoral am Puls durch Kurt Faulhaber. Daraus soll eine pastorale Bewegung aus dem Charisma Pater Kentenichs entstehen, die in der Kirche Kreise zieht.
  • Nach meiner Rückkehr Klausur der Generalleitung und Jahreskonferenz (mit Schwerpunkt Ökonomie)
  • Herausforderungen: Moriah, Belmonte, Kentenichjahr (Mitgründer sein)
  • Bitte um Kontrolle der Daten in memoria

Die meisten Rückfragen der Mitbrüder gibt es zu Belmonte.

Danach Arbeit in den Schönstatt-Gruppen, Abendessen und Anbetung in der Hauskapelle.

Fortsetzung

 
 

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