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Haus Moriah Nachrichten Regio Getsemani Bericht 02

 
Kopf Getsemani 2018
 

02.

Dienstag, 22. Mai 2018

Trotz des Zeitunterschiedes von sechs Stunden schlafe ich recht gut, wache aber vor meinem Wecker auf. Mit der kalten Morgendusche knüpfe ich an meine Erfahrungen aus Burundi an. Es gibt zwar einen Heiz-Duschkopf, das Kabel hängt aber in der Luft herum.

Gebet der Laudes
Gebet der Laudes
Wir beten um 7.30 Uhr die Laudes im Konferenzsaal, weil im Heiligtum noch die Morgenmesse gefeiert wird. Interessant ist für mich, dass zwischen den Psalmen lange, stille Pausen gehalten werden, so dass die Laudes 30 Minuten dauern.

 

 

 

Frühstück
Frühstück
Zum anschließenden Frühstück gibt es Toastbrot mit Käse, Ei und Früchten. Interessant ist für mich auch, dass hier zum Frühstück viel Kakao getrunken wird. Er ist wirklich köstlich.

 

 

 

 

 

Um 9.00 Uhr beginnt die Konferenz, auf der ich gebeten bin, über die Beschlüsse des V. Generalkongresses zu berichten. Die Mitbrüder sind einverstanden, dass ich frei auf Italienisch spreche und meinen Vortrag auf Deutsch (mit Übersetzung durch Cualo) halte.

Ich stelle mich zu Beginn vor und erzähle etwas von meiner Arbeit als Generalrektor. Die Kapitel aus den Beschlüssen des letzten Generalkongresses stelle ich in der Perspektive vor, was für die Mitbrüder in der Karibik von Interesse sein könnte. Ich habe, mit einer Pause, gut zwei Stunden Zeit dafür. Am Ende des Vormittags sprechen wir über meine Ausführungen und was sie für die hiesige Regio bedeuten.

Konferenz am Vormittag (2)
Konferenz am Vormittag (2)
 
Konferenz am Vormittag (1)
Konferenz am Vormittag (1)

 

 

 

 

 

 

Heiligtum Getsemani
Heiligtum Getsemani
Es entspinnt sich ein guter Austausch über das, was Schönstatt und speziell unser Priesterverband heute leisten sollte. Die Mitbrüder hier kennen Treffen auf Ebene der Gruppe bisher kaum. Sie treffen sich zweimal im Jahr, nach Weihnachten und nach Pfingsten, auf Ebene der Regio, also mit allen Mitbrüdern. Mein Vortrag hat sie angeregt, die drei Gruppen, die in der Dominikanischen Republik besteht, neu in Augenschein zu nehmen und mit Leben zu füllen. Sie vereinbaren sich, sich zweimal im Jahr als Gruppe zu treffen. Ich kann noch einige Hinweise aus unserem „Grünen Buch“ beisteuern, welche Inhalte in der Regel ein Gruppentreffen bei uns hat.

Vor dem Mittagessen fotografiere ich die Mitbrüder, damit wir neue, aktuelle Fotos für unsere Homepage und das Memoria haben.

Um 12.30 Uhr ist das Mittagessen. Es gibt Hühnchen mit Reis, Gemüse und Kochbananen und als Nachtisch Eis.

Bis 15.00 Uhr ist Mittagspause. Nach der letzten, kurzen Nacht kann ich eine ganze Stunde schlafen und dann meinen Bericht von gestern zu Ende schreiben und an Oskar Bühler absenden.

Im Nachmittagsplenum nehmen wir mehrere Punkte vom Vormittag nochmals auf, besonders die Frage der Erziehungszeiten. Es gibt einen Kurs von sieben Mitbrüdern, die sich auf ihren Ewigkontrakt im nächsten Jahr vorbereiten wollen. Ihr Erzieher ist P. Zaccaria. 10 Mitbrüder, alles Priester und ein Diakon, bereiten sich als Kandidaten auf den ersten Kontrakt bei der COPA im Mai 2019 vor. Sie werden begleitet von Msgr. Benito Angeles. Wir planen, ihn nach diesem ersten Kontraktschluss im nächsten Jahr von der Aufgabe des Erziehers zu entbinden, da er als Bischof eigentlich kein Erzieher mehr sein sollte.

Um 18.00 Uhr feiern wir die Heilige Messe im Heiligtum. Unmittelbar davor machen mir die Mitbrüder deutlich, dass sie davon ausgehen, dass ich der Messe vorstehe. So feiere ich ad hoc diese spanischsprachige Messe. Benito geht mir im Messbuch gut zur Hand. Meine kurzen Predigtgedanken trage ich auf Italienisch vor.

Nach der Heiligen Messe treffe ich das erste Mal mit unserem Mitbruder Bischof Fausto Mejija zusammen, dem Bischof der hiesigen Diözese S. Francisco di Macoris. Er ist jüngst 75 Jahre alt geworden und Papst Franziskus hat ihn gebeten, noch bis zum 80. Geburtstag weiter die Aufgabe des Diözesanbischofs zu bekleiden.

v. l. Benito, Fausto, Carmelo
v. l. Benito, Fausto, Carmelo
Er erzählt mir von einem Fünf-Jahres-Pastoralprogramm, das er in seiner Diözese aufgelegt hat mit den Schwerpunkten missionarisch Kirche sein, Familien und Jugend. Viele Katholiken in den Pfarreien sind in dieses Programm involviert. In nächster Zeit beginnt eine große Mission, bei der junge Missionare Menschen in ihren Wohnungen besuchen und ein Zeugnis für Christus geben.

 

Grillmeister im Einsatz
Grillmeister im Einsatz
Das Abendessen ist in Form eines Steh-Grillabends, sehr ungezwungen und familienhaft. Unsere Mitbrüder spielen dabei das Nationalspiel „Domino“. Ich versuche auch mein Glück und gewinne gleich das erste Spiel, das ich mache. Benito Angeles verabschiedet sich, um noch heute Abend nach Santo Domingo zurückzufahren, wo er morgen einen wichtigen Termin hat.
Mitbrüder beim Dominospiel
Mitbrüder beim Dominospiel

 

 

 

 

 

 

Ich ziehe mich schon um 21.00 Uhr zurück, um heute eine längere Nachtruhe zu haben. Immerhin ist es in Deutschland nun schon 3.00 Uhr in der Frühe.

 

Fortsetzung 

 

 
 

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