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Haus Moriah Nachrichten Regio Getsemani Bericht 10

Getsemani2018
 

10.

Freitag, 29. Juni 2018
(Hochfest der Heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus)

Besuch des Heiligtums Juana Diaz von Sr. Marisel mit einer Pilgergruppe
Besuch des Heiligtums Juana Diaz von Sr. Marisel mit einer Pilgergruppe
Kurz vor 8.00 Uhr klopft P. Santiago an meiner Tür. Das Frühstück ist fertig. Heute ist seine Haushälterin da und der Tisch reich gedeckt. Während des Frühstücks sehen wir draußen Sr. Marisel mit einer Pilgergruppe vorbeigehen. Es ist die Schwester, die gestern beim kleinen Konzert der Schwestern nach dem Mittagessen in Cabo Rojo auf der Gitarre begleitet hat. P. Santiago bittet sie herein und es wird eine schöne Begegnung mit der kleinen Pilgergruppe. Es sind alles Frauen aus der Dominikanischen Republik, der Heimat von Sr. Marisel. Wir machen vor dem Heiligtum ein Gruppenfoto.

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P. Juancho

 

Gegen 9.00 Uhr kommt P. Juancho. Er ist 74 Jahre alt und arbeitet immer noch in einer Pfarrei als Pfarrer. Sein Bischof hat ihn gebeten, in diesem Sommer in die Kathedrale als mitarbeitender Priester zu wechseln. Im Gespräch mit ihm erzählt uns P. Santiago von Schwierigkeiten mit dem Bischof von Ponce. Ich telefoniere P. Antonio Portalatin, um die Situation auch aus seiner Sicht zu hören. Gern biete ich P. Santiago an, mich im Bischofshaus beim Bischof von Ponce anzumelden, um mit ihm über die strittigen Fragen zu sprechen. Da hier schon die Ferien begonnen haben, ist es aber leider fraglich, ob ich dem Bischof während der wenigen Tage, die mir noch bis Montag bleiben, begegnen kann.

 

 

 

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Heiligtum Juana Diaz

 

Mittags beten wir den Angelus und dann die Sext im Heiligtum.

 

Die Haushälterin hat ein üppiges Mittagessen mit Hühnerfrikassee und Fisch gekocht, das wir drei Priester, der Fahrer von P. Juancho und William uns gut schmecken lassen. Zum Abschied nach dem Mittagessen machen wir ein Foto vor dem Heiligtum. Ich lade P. Juancho und P. Santiago ein, im kommenden Mai nach Getsemani zur nächsten COPA zur Kentenichpastoral zu kommen. Ich erzähle, dass dafür neben mir extra auch Kurt Faulhaber kommen wird.

 
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Statue der Hl. Drei Könige auf dem Hauptplatz in Juana Diaz

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Dreikönigsmosaik vor dem Heiligtum Juana Diaz
Heute kann ich eine Siesta halten und mich danach noch dem Spanischstudium widmen. P. Santiago lädt mich ein, mit ihm das Museum über die Heiligen Drei Könige in der hiesigen Stadt Juana Diaz anzuschauen. Er war selbst noch nicht dort, seit er vor 17 Monaten seinen Dienst hier am Heiligtum angetreten hat. Ende des 19. Jahrhunderts haben spanische Missionare eine besondere Verehrung der Heiligen Drei Könige hier eingeführt. Seitdem werden sie jedes Jahr groß mit Umzügen und Festen gefeiert.

 

Bildseite Dreikönigsmuseum (pdf) 

Im Museum werden vor allem Fotos von den Umzügen und schöne Gemälde der Heiligen drei Könige gezeigt. Eine junge Dame führt uns und beginnt ihre Erklärungen auf Englisch. Ich bitte sie, dass sie Spanisch spricht, um sprachlich noch mehr zu profitieren.

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Vor dem Heiligtu Juana Diaz v. l. P. Juancho, P. Christian, P. Santiago
Nach der Rückkehr ins Schönstatt-Zentrum habe ich Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang über das große Gelände. Da es auch stärkere Steigungen gibt, komme ich bei über 30 Grad doch recht ins Schwitzen. Trotzdem bin ich froh, endlich wieder einmal die Möglichkeit für Bewegung zu haben.

Um 19.00 Uhr ist die Abendmesse, heute zum Hochfest der Heiligen Apostelfürsten Petrus und Paulus. P. Santiago steht der Messe vor. Er liest wieder viel aus verschiedenen Büchern vor. Seine Predigt unterstreicht er mit Liedern, die er anstimmt. Es ist heute das erste Mal, dass ich den ersten Messkanon höre.

Heute Abend bleiben wir zu Hause und wärmen uns noch etwas von den zahlreichen Resten auf, die beim heutigen Mittagessen übriggeblieben sind. Auch William, der heute den ganzen Tag in Vorbereitung auf das Fest am kommenden Sonntag hier gearbeitet hat, isst noch etwas mit.

 

Fortsetzung 

 
 

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