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Haus Moriah Nachrichten Regio Getsemani Bericht 11

 
Getsemani2018

11.

Samstag, 30. Juni 2018

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Schönstatt-Heiligtum Juana Diaz

 

Im Morgenlicht mache ich heute einige Fotos vom Heiligtum. Nachmittags ist es immer etwas diesig, denn der Himmel ist durch Sand, der aus der Sahara herangetragen wird, wie leicht bedeckt. Nach dem Frühstück bete ich mit P. Santiago die Laudes. Er fährt dann zu einem Gespräch mit seinem Bischof in seine Heimatdiözese.

 

 

Bildseite Heiligtum Juana Diaz (pdf) 

 

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Päpstliche Universität in Ponce
Mich holt William ab. Wir fahren in das bedeutende Kunstmuseum von Ponce. Gegenüber dem Museumseingang ist die Einfahrt in die Päpstliche Universität mit einem großen Bogen, dem Wappen und einem Standbild der „sedis sapientiae“.

 
Wappen Universität
Wappen Universität

 

 

Im Museum bin ich überrascht, wie viele bedeutende Gemälde auch europäischer Künstler hier ausgestellt sind. Die Erklärung ist, dass es in der Stadt Ponce einen Kunstliebhaber gegeben hat, der seine private Sammlung dem Museum zur Verfügung gestellt hat. Wir besuchen nur die Dauerausstellung, die schon, auf zwei Stockwerken, sehr umfangreich ist. Die zwei aktuellen Sonderausstellungen im Haus sind uns zu viel.

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Kunstmuseum in Ponce
 
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Kunstmuseum in Ponce

 

 

 

 

 

 

Weil ich Interesse an der Päpstlichen Universität geäußert habe, organisiert William, dass wir im Anschluss an den Museumsbesuch die Schönstätter Marienschwester Nancy treffen. Sie wohnt neben dem medizinische Labor, das William mit seiner Frau betreibt, und arbeitet als Biologieprofessorin an der päpstlichen Universität. Sie gehört zur Schwesterngemeinschaft von Cabo Rojo, ist dort aber nur an den Wochenenden.

Mit ihr fahren wir zur Universität zurück und fahren über den Campus. Die Universität wurde bereits 1948 gegründet. Der aktuelle Uni-Präsident, ein Laie, ist Schönstatt sehr verbunden. Im Eingangsbereich des Hauptverwaltungsgebäudes der Uni finden wird dann auch ein MTA-Bild, das er aufhängen ließ. Die Uni steht also unter dem besonderen Schutz der Gottesmutter von Schönstatt. Bei der Fahrt über den Campus finden wir an einer Hauswand noch ein weiteres MTA-Bild, das ein Student gemalt hat.

 
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Päpstliche Universität in Ponce
Mit Marienschwester Nancy am Eingang der Päpstlichen Universität von Ponce
Mit Marienschwester Nancy am Eingang der Päpstlichen Universität von Ponce

 

 

 

 

 

 

Im Vergleich zur päpstlichen Universität von Santiago ist der Campus hier eher klein. Die Parkanlagen, die es in Santiago gibt, fehlen hier. Die Universitätsgebäude stehen alle recht dicht gedrängt. Besonders bekannt ist diese Universität für ihre hervorragenden Abschlüsse in Jurisprudenz.

Inzwischen hat P. Santiago von seinem Besuch bei seinem Bischof aus angerufen. Er reicht seinem Bischof das Telefon weiter und dieser lädt mich zu einer Begegnung am morgigen Sonntag-Nachmittag am Heiligtum in Cabo Rojo ein.

Wir fahren Sr. Nancy wieder zurück. Ich bin für die Begegnung mit ihr sehr dankbar. Wir haben uns intensiv ausgetauscht, auch über die große Provinz der Schwestern, die bis in die USA reicht. Die Schwestern in Milwaukee gehören zur selben Provinz.

Unser Weg geht weiter zu William nach Hause, wo ich zum Mittagessen eingeladen bin. Die Familie wohnt in einer nach außen durch eine Mauer und eine beschrankte und kontrollierte Einfahrt abgeschlossene Wohnsiedlung mit sehr wohlhabenden Häusern. Wegen des privaten Sicherheitspersonals, das sich die Bewohner hier leisten, sind die Häuser nicht so mit Gittern geschützt, wie man das in der Stadt sieht. Durch die Wärme hier haben viele Häuser außen herum einen überdachten Außenbereich, der aber immer vollständig vergittert ist.

Frau von William am Eingang des Zentrums Juana Diaz
Frau von William am Eingang des Zentrums Juana Diaz
Es begrüßen mich die Frau von William, die ich gestern schon am unteren Bildstock kennengelernt habe, und der ältere Sohn William jr. Er ist seit einem Jahr verheiratet und wohnt in der Mitte der Insel Puerto Rico. Später werde ich auch noch den jüngeren, aber größeren Sohn Gabriel kennenlernen, der in zwei Wochen heiraten wird.

 

 

 

Die Familie zeigt mir voller Stolz ihr Hausheiligtum in der Mitte ihres schönen Hauses. Dann wartet ein gutes Mittagessen auf uns. Anschließend sprechen wir über die Situation Schönstatts in Puerto Rico. Für ein weiteres Wachsen der Bewegung wären weitere Priester wichtig. Der Priesterverband hat hier nur drei Mitglieder, von denen zwei schon älter sind und einer in Deutschland arbeitet. Wir wollen das Anliegen, dass es hier Menschen wie Friedhelm (Guillermo) Esters gibt, die das Wachsen der Bewegung begleiten und fördern, intensiv in unser Gebet nehmen. Dann habe ich noch etwas Zeit für Vokabeltraining.

Kathedrale von Ponce
Kathedrale von Ponce
 
Bei der Kathedrale von Ponce
Bei der Kathedrale von Ponce

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zurück ans Heiligtum in Juana Diaz fahren wir an der Kathedrale vorbei, die heute Abend offen ist und sich für die Vorabendmesse rüstet. Der Bau, wohl gut 100 Jahre alt, ist blau-weiß gestrichen.

Am Heiligtum bete ich mit P. Santiago die Vesper. Zur Vorabendmesse um 19.30 Uhr ist ein Silberhochzeitspaar mit Familienanhang gekommen, so dass das Heiligtum nicht ausreicht und viele Leute davor Platz genommen haben.

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Feier einer Silberhochzeit während der Vorabendmesse im Heiligtum Juana Diaz
 
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Feier einer Silberhochzeit während der Vorabendmesse im Heiligtum Juana Diaz

P. Santiago predigt wieder frei und sehr lange. Gern gibt er die biblischen Lesungen mit eigenen Worten nochmals wieder. So dauert diese Vorabendmesse mit Segnung des Jubelpaares 90 Minuten.

Wir fahren wieder in das Sandwichlokal hinunter, um noch etwas zu essen. Dabei erzählt mir P. Santiago von seiner heutigen Begegnung mit seinem Bischof.

Fortsetzung 

 
 

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