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Haus Moriah Nachrichten Pfarrer Reinhard Foerster in Kenia 2017

 Pfarrer Reinhard Förster in Kenia - 2017 


 

Samstag, 26.08.17

Frühmesse mit Joseph. Ich wollte mit Schwester Lydiah sprechen. Nachdem es bei mir eng ist, entschieden wir, uns auf dem Weg zu unterhalten. Sie bekam einen Fahrer mit Pickup. In Sabasaba stieg ist zu (Nur zwei Sitze!). Bis zu ihrer Mutter (Ruchu). Dort eine Tasse Tee und wieder zurück. In Kenol geht fast nichts mehr: Autobahn steht und Ausfahrt. Es geht nur sehr langsam. Es ist viel Verkehr, weil am Montag die Schulen wieder anfangen und weil es wohl einen Unfall gab. Joseph macht sich schon auf den Weg und nimmt meine Tasche mit. Der Fahrer setzt mich an der Straße bei der Kathedrale ab. Die Wiese ist voll mit mit Männern – wohl mehrere Tausend, landesweites Treffen. Im Pfarrhaus frage ich nach dem Weg. Die Köchin kann mir nur den Abzweig erklären. Ich versuche es. Auf dem Weg frage ich mich durch. Bei einem offenen Laden ruft die Verkäuferin ihre Kinder und schick sie mit mir, um mir den Weg zu zeigen.

Kenia17
Beim Elternhaus von Joseph feiert sein älterer Bruder (er ist der 3. von 4) seinen 80. Geburtstag. Er hat das Grundstück übernommen und von der Landwirtschaft gelebt. Hier Gottesdienst und Essen. Ich werden groß begrüßt. Sein Bruder bedankt sich und freut sich, dass ein Gast bis aus Deutschland kommt. Wir brechen gegen 18 Uhr auf. Joseph nimmt seinem zweitältesten Bruder mit nach Kiriaini. Es bring mich dann nach Mugoiri zu Fr. William. (Ein ziemlicher Umweg für mich.) Morgen werden ich Messen an verschiedenen Stellen übernehmen. (Foto: Torte mit Geburtsagskind und Enkel)

Sonntag, 27.08.17

Kenia17
Ich lasse mich in den Gottesdienstplan integrieren: Pfarrei Mugoiri mit 16 Filialen; Pfarrer, Kaplan, Sonntagsaushilfe. Nicht in jede Filiale kann ein Priester kommen. Vieles gestalten sie selbst. Sie haben immer zur selben Zeit Gottesdienst mit oder ohne Priester. Ich bin diesen Sonntag der 4. und übernehme drei Messen. Mich fährt der Fahrer der Pfarrei. Im Evangelium fordert Jesus sein Jünger zu einer persönlichen Entscheidung auf. Ab Montag sind Plastiktüten in Kenya verboten. (Überall liegen Plastiktüten herum – viel viel schlimmer als bei uns.) Es ist nicht eine Entscheidung des Parlaments, diese Tüten weg zu werfen, sondern des Einzelnen. So ist es auch mit dem Glauben, nicht Familie, nicht der Stamm entscheidet. Heute ist ein großes Treffen der Frauen aller Orte der Pfarrei. Mir kommt nach der dritten Messe, der Gedanke, ob ich ihnen wie Papst Franziskus nun guten Appetit wünschen kann, wenn ihre Frauen in der Pfarrkirche bis zum Nachmittag versammelt sind. Traditionell dürften Männer die Küche nicht betreten! Dann müssen sie wohl heute hungern. Sie sagen mir: Nein, nein, unsere Frauen haben vorgekocht und es in den Warmhaltetopf gegeben.

Heute war es sehr sonnig und warm. Im Land folgen alle dem Suprimcourt (oberstes Gericht): Umgang mit dem Wahlergebnis. Das Vorgehen ist festgelegt.

Fortsetzung

 

 
 

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