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Haus Moriah Nachrichten Reisetagebuch Peru 2017 12

Tagebuch
Reise nach Peru und Dominikanische Republik
8.-27.8.2017 - Dr. Christian Löhr
12. Folge


 

 

Samstag, 19. August 2017

19.8.2017_Galerie an der Plaza de Armas
19.8.2017_Galerie an der Plaza de Armas
Wir frühstücken in dem Restaurant, in dem wir gestern Abend auch gegessen haben. Es ist unser Hotel-Restaurant und wir werden gebeten, uns unser Frühstück aus der Menü-Karte zu bestellen. Dann dauert es sehr lange, bis Joghurt, Zwieback, Marmelade und Eier kommen. Zuletzt (sic!), d. h. nachdem alles verspeist ist, kommt der Nescaffee. Wir haben schon öfter die Erfahrung gemacht, dass man hier sehr viel Zeit hat. Auch als ich heute Nachmittag in der Stadt ein Eis auf die Hand kaufe, dauert der gesamte Vorgang etwa fünf Minuten.

19.8.2017_Gruppenfoto im Kloster S. Catalina
19.8.2017_Gruppenfoto im Kloster S. Catalina
Nach dem Frühstück laufen wir zum nahen Kloster S. Catalina, ein Dominikanerinnen-Kloster, das 1579 für noble und reiche Damen gegründet wurde. Der Klosterkomplex, der der Heiligen Dominikanertertiarin Katharina von Siena geweiht ist, ist mit 2 ha sehr groß, eine Art Stadt in der Stadt. 18 Dominikanerinnen bewohnen heute noch einen sehr kleinen Teil der Klosteranlage; der größte Teil ist Museum. Der Eintritt ist mit 40 Soles pro Person für peruanische Verhältnisse sehr teuer. Wir legen noch etwas oben drauf und gewinnen eine deutschsprechende Studentin, die uns durch die große Klosteranlage führt. Einst kauften sich reiche Damen in diesem Kloster ein und bewohnten darin mit Dienerschaft kleinere oder größere Appartements. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster reformiert; seitdem wohnten die Schwestern in einem großen Dormitorium und aßen im Refektorium. Die Räume sind sehr schön hergerichtet. Besonders schön sind die dunkelrot, himmelblau oder gelb gestrichenen Innenhöfe/Kreuzgänge.

 

19.8.2017 Vulkan Chachani 6075 m von Arequipa aus gesehen
19.8.2017 Vulkan Chachani 6075 m von Arequipa aus gesehen
Ich nutze am Nachmittag die Zeit und das herrlich sonnige Wetter für einen großen Spaziergang durch die schöne Stadt Arequipa. Es regnet hier in der Wüste nur für knappe zwei Monate in der Regenzeit, sonst ist es hier immer sonnig. Mein Weg führt mich durch Teile der Altstadt bis zum Rio Chili, der Lebensader dieser Stadt, die ja mitten in der Selva liegt. Ich gehe in den grünen Parkanlagen entlang des Flusses bis zur große Verkehrs-Brücke und über den Selva Alegre Park zurück in die Altstadt.

 

Um 17.00 Uhr öffnen die Kirchen wieder und so besuche ich noch die Kathedrale (in der heute morgen eine große Trauung mit mehreren Paaren war) und die Franziskanerkirche. In der Kathedrale von Arequipa steht die größte Pfeifenorgel (in Belgien gebaut) Lateinamerikas, ein Geschenk einer noblen Dame an ihre Stadt.

19.8.2017_Abendessen mit dem Erzbischof von Arequipa
19.8.2017_Abendessen mit dem Erzbischof von Arequipa

 

Für den Abend hat der Erzbischof von Arequipa, Mons. Javier del Rio Alba, Reinhold Nann als neuen Bischof von Caravelí und seine Entourage zum Abendessen eingeladen. Er wollte uns ursprünglich in einen Club mitnehmen, was eine Kleiderordnung mit Anzug und Krawatte bedeutet hätte. Einige aus unserer Gruppe wollte sich diesem Kleiderzwang nicht beugen, weshalb wir in einem normalen Restaurant waren.

 

 

 

Fortsetzung

 

 

 

 
 

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