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Haus Moriah Nachrichten Polenreise 2018 09

Mein Besuch bei unseren polnischen Mitbrüdern 13.-24.2.2018

Generalrektor Dr. Christian Löhr

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Mittwoch, 21.2.2018

Nach Frühstück und Laudes muss ich mich sputen, meinen Bericht von gestern abzuschicken. Vor allem das Hochladen der Fotos braucht viel Zeit, und ich will heute in die Stadt zum Ordinariat zu Fuß gehen. Diese Entscheidung muss ich beim Frühstück gegenüber den Schwestern noch verteidigen, die mich unbedingt fahren wollen. Da das Essen hier sehr gut und reichlich ist, bin ich froh, mich endlich einmal ordentlich bewegen zu können. Ich brauche etwa 45 Minuten für den Weg. Es beginnt leicht zu schneien, aber ich bin warm eingepackt. Unsere Mitbrüder hatten mir vor meiner Reise hierher geschrieben, dass es unter 10 Grad Minus hatte. Aufgrund dieser Information bin ich für Kälte gut gerüstet. Die Temperaturen nachts liegen nur um die -3 Grad, tagsüber um +2 Grad.

 
Koszalin, Denkmal für Kardinal Jez
Koszalin, Denkmal für Kardinal Jez

 
Koszalin, Denkmal für Kardinal Jez
Koszalin, Denkmal für Kardinal Jez

Auf dem Weg in die Stadt kann ich das Denkmal für Kardinal Ignaz Jez fotografieren, wo wir schon öfter mit dem Auto vorbeigekommen waren.

 

 

 

 

 

Sehr schön sind auf dem Weg auch einige Villen aus der „guten alten Zeit“, die aber nur zum Teil schön restauriert sind, und eine Straßenzeile aus dem 19. Jahrhundert mit schönen Häuserverzierungen, die noch fast vollständig erhalten ist. Ansonsten gibt es in Koszalin viele kommunistische Bausünden. Am besten erhalten sind die roten Backsteingebäude aus preußischer Zeit.

Kazik nimmt mich von seiner Wohnung aus mit seinem Auto mit in das große, neue Exerzitienhaus, das ich vom Einkehrtag letzten Samstag her schon kenne. Der für die Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Koszalin zuständige junge Priester Wojciech Parfianowicz hatte vorgeschlagen, mit mir noch ein Interview zu machen. Die Schwerpunkte des etwa einstündigen Gespräches in seiner Privatwohnung mit Mikrophon auf dem Tisch kreisen um unser Säkularinstitut Schönstatt-Diözesanpriester und die Bedeutung von Priestergemeinschaften heute, um meine Zeit unter Georg Ratzinger bei den Regensburger Domspatzen und um Musik. Ich bin gespannt, wie er das viele Material zu einem guten Artikel verwandeln wird.

Niedalino, Erinnerung an eine Kajakfahrt von Bischof Woityla auf der Radwi
Niedalino, Erinnerung an eine Kajakfahrt von Bischof Woityla auf der Radwi
Niedalino, Erinnerung an eine Kajakfahrt von Bischof Woityla auf der Radwi
Niedalino, Erinnerung an eine Kajakfahrt von Bischof Woityla auf der Radwi
 

Weil wir schon am Stadtrand sind, fährt mich Kazik freundlicherweise noch nach Niedalino am Fluss Radwi, wo Karol Woityla im Sommer 1965 an einer Kajakfahrt teilgenommen hat.

 

Einladung bei Bischof Pawel zum Mittagessen
Einladung bei Bischof Pawel zum Mittagessen
 

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Einladung bei Bischof Pawel zum Mittagessen
Kurz nach 13.00 Uhr sind wir am Haus von Weihbischof em. Pawel Cieslik, der der Protektor Schönstatts in der polnischen Bischofskonferenz ist. Er hat in diesem Haus über zehn Jahre mit Bischof Ignaz Jez gelebt und so viel von Schönstatt erfahren. Ich durfte Weihbischof Pawel schon an meinem ersten Tag hier in Koszalin begegnen und er hat Kazik und mich heute zum Mittagessen eingeladen. Zwei Marienschwestern besorgen seinen Haushalt, Sr. Jolanta und Sr. Daniela. Letztere war zuletzt am Schönstattzentrum im schweizerischen Quarten und spricht deshalb Deutsch.

Vom Mittagessen fahre ich mit Kazik zurück zum Ordinariat und laufe den Weg von dort auf den Gollen-Berg zurück wieder zu Fuß. Heute Nachmittag und Abend bleibt mir etwas Zeit zum Lesen und Schreiben, neben der Heiligen Messe um 17.00 Uhr im Heiligtum, dem Abendessen mit Kazik bei den Schwestern und unserem gemeinsamen Vesper-Gebet.

Fortsetzung

 

 
 

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