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Haus Moriah Nachrichten Polenreise 2018 11

Mein Besuch bei unseren polnischen Mitbrüdern 13.-24.2.2018

Generalrektor Dr. Christian Löhr

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Freitag, 23.2.2018

Nach Frühstück und Morgengebet treffe ich mich um 10.00 Uhr mit Kazik, Henryk und Zbyczek zur Gruppenstunde im Haus der Schwestern hier am Heiligtum Gora Chelmska.

Heute Nacht sind, bei klarem Himmel, die Temperaturen auf -10°C gefallen. Zbyczek hat sich etwas erkältet und wir sind froh, dass er die Fahrt von seiner Pfarrei Turowo eine Autostunde entfernt nach hier auf sich genommen hat.

20180223_Henryk Romanik
20180223_Henryk Romanik
Ich danke den Mitbrüdern für den Austausch von unserer letzten Gruppenstunde am vergangenen Samstag und bitte, dass nun auch Henryk erzählt, wie er in unsere Gemeinschaft hineingewachsen ist: Er hat Schönstatt in der Zeit 1978/1979 kennengelernt, als er das Priesterseminar besuchte. Damals waren dort 340 Alumnen, die aus Platzgründen in Stockbetten schlafen mussten. Im Seminar gab es verschiedenen Strömungen von links bis rechts. Er hat das Liebesbündnis am Heiligtum in Warschau mit fünf Mitbrüdern zusammen 1981 geschlossen. Begleiter von unserer Gemeinschaft war damals Karl-Heinz Mengedodt.

1984 sind Marienschwestern nach Koszalin gekommen und haben Wohnung in der Stadt genommen. Im Jahr 1985 wurde Henryk zum Priester geweiht und zum Weiterstudium nach Rom geschickt. Weihnachten 1986 konnte er, von Rom aus, das erste Mal auf Moriah in Schönstatt sein. In Rom hatte unser Ignazio Sanna Henryk und die anderen Schönstatt-Studenten immer wieder in der Via Icilio versammelt.

Der Kontakt zu den Mitbrüdern des Priesterverbandes hat das Interesse von Henryk an der Internationalen sehr geweckt und bereichert. Von 1993 bis 2000 war Henryk Kaplan am Heiligtum Gora Chelmska und später noch einmal von 2009 bis 2013.

Mit den Schwestern war damals inhaltlich, was die Ausrichtung des Schönstatt-Zentrums angeht, nicht viel Kontakt und Absprache. Im Jahr 1999 konnte er eine Weltreise zum 50jährigen Bestehen des Heiligtums in Bella Vista in verschiedene lateinamerikanische Länder unternehmen. Seit der Fusion von zwei Kursen im Jahr 2004 gehört Henryk zum neuen Zönakulumskurs. Damals änderte sich die im Kurs hauptsächlich verwendete Sprache von Deutsch in Spanisch.

Gruppenrektor Zbigniew Dudojc
Gruppenrektor Zbigniew Dudojc
Die Mitbrüder nehmen meinen Vorschlag positiv auf, einen Gruppenrektor zu wählen, damit sie öfter zusammenkommen und das Gruppenleben sichergestellt ist. Wir lachen, als ich vorschlage, mich wie bei einem Konklave in die Hauskapelle zurückzuziehen, damit die Mitbrüder unter sich den neuen Gruppenrektor wählen können.

Nach einiger Zeit „steigt weißer Rauch auf“ und Zbyszek wird mir als neugewählter Gruppenrektor vorgestellt. Ich gratuliere ihm zu seiner neuen Aufgabe, danke ihm für seine Bereitschaft und wünsche ihm Gottes Segen.

Mit den Mitbrüdern spreche ich nun noch über das Gruppenleben in unserer Gemeinschaft mit RB, regelmäßigen Gruppentreffen und ihren Inhalten und lade sie für 2.-7.9.2018 zur Moriahwoche nach Schönstatt ein. Alle drei wollen versuchen, auch ihre Kursbrüder dazu einzuladen, so dass die Moriahwoche auch eine Art Kurstreffen nach längerer Zeit für unsere polnischen Mitbrüder werden könnte.

Polen_2014

 

 

Außerdem bitte ich sie, Augen und Ohren offen zu halten, wenn in der nächsten Woche der Artikel erscheint, für den ich vorgestern das Interview gegeben habe. Vielleicht können sich die Mitbrüder mit Interessenten in Verbindung setzen, die unser Säkularinstitut Schönstatt-Diözesanpriester interessant finden und mehr erfahren wollen.

 

 

 


Kazik, Sbyszek, Christian und Henryk im Heiligtum
Kazik, Sbyszek, Christian und Henryk im Heiligtum
 

Wir vereinbaren, das wir versuchen wollen, uns einmal im Jahr zu treffen. Die Mitbrüder laden mich für nächstes Jahr zu den beiden Wallfahrtstagen 15.8. in Gora Chelmska und 17.8. in Skrzatusz ein. Mal sehen, ob ich dann wiederkommen kann. Ich fotografiere die Mitbrüder noch für unser geplantes neues „Memoria“.

 

 

 

Kazimierz Klawczynski
Kazimierz Klawczynski
 

Glücklich und zufrieden beten wir im Heiligtum die Sext und den Engel des Herrn und danken für diese gesegneten Tage. Danach lassen wir es uns gut schmecken beim leckeren Mittagessen, das uns die Schwestern vorbereitet haben.

 

 

 

 

 

Weil es heute wieder schön sonnig geworden ist, wenn auch sehr kalt, unternehme ich am Nachmittag einen Spaziergang in den uns umgebenden Wald. Als ich die Orientierung verloren habe, hilft mir gottlob mein Handy-Navi, wieder nach Hause zu finden. Hier ist um 16.30 Uhr wieder Kreuzwegandacht von der Einfahrt unten an bis zum Heiligtum. Nach der Heiligen Messe esse ich mit Kazik noch zu Abend und bete mit ihm die Vesper.

Sbyszek, Henryk, Christian und Kazik
Sbyszek, Henryk, Christian und Kazik
 Fortsetzung

 

 
 

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