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Haus Moriah Gemeinschaft Novene Januar 2010

Am Priestertum Christi teilhaben

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Januar 2010

Pater Kentenich in einem Text aus Dachau:

Jegliches Priestertum in der Kirche ist folglich Teilnahme an seinem Priestertum. Er ist es also, der in heiliger Zweieinheit mit den Menschenpriestern, die er in sein Priestertum hineingezogen [hat], durch die heutige Zeit geht, sie berührt und in ihr wirkt. Sie sind seine Organe, durch die er die Welt jeweils belehrt, führt und heiligt. In unvollkommener Weise tut er das durch die Getauften und Gefirmten, in vollkommener Weise durch das Amtspriestertum, durch das er sein Lehr-, Priester- und Hirtenamt bis zum Ende der Zeiten in der Welt verewigen und ausüben will. Er überlässt also nach seiner Himmelfahrt die Welt, für die er gestorben ist, nicht sich selbst. Er ist auch nicht damit zufrieden, im Himmel als „das Lamm, wie geschlachtet“, für uns tätig zu sein. Er schreitet in seinen Priestern wie durch seine Transparente ständig durch die Welt, um diese zum Vater zu führen. Der character indelebilis, das unauslöschliche Merkmal, sondert den Träger aus der „Welt“ aus und liefert ihn an Christus, den Hohenpriester, und sein Erlösungswerk aus. Er schließt in sich ein geheimnisvolles Angetrautsein an Christus als Priester; er macht deshalb den Träger zum Sklaven“ Christi und in und mit Christus zum „Sklaven“ der unsterblichen Seelen.
Aus: J. Kentenich, Marianische Werkzeugsfrömmigkeit, Dachau, April – Juni 1944

Impuls

Während in unserer modernen Gesellschaft viele den Priester nur noch in seinen äußeren Funktionen verstehen und begreifen, hat Pater Kentenich immer Wert darauf gelegt, den Priester in der Sicht des Neuen Testamentes und aus dem Glauben der Kirche zu verste-hen. Wie auch das Priesterdekret des Zweiten Vatikanischen Konzils macht er ganz ernst mit der biblischen Sicht, dass es nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen gibt und alles Priestertum in der Kirche nur in der Teilnahme am einen Priestertum Jesu Christi besteht. In vielen seiner Vorträge für Priester zeichnet er das grundlegende Selbstverständnis des Priestertums in dieser Weise. Diese Sicht hält er konsequent durch und versucht immer wieder, sie für die Spiritualität fruchtbar zu machen.
Dies bedeutet für den Priester, sich ganz von Jesus Christus her zu verstehen und in einer lebendigen Verbindung mit ihm die priesterlichen Aufgaben anzugehen und treu zu erfüllen.

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist der Hohepriester, der sich ein für alle mal für uns dem Vater dargebracht hat. Du hast uns die Erlösung vermittelt. Dich preisen wir als unseren Erlö-ser und Heiland, dem wir das Heil verdanken. In der Priesterweihe gibst du Menschen Anteil an deinem priesterlichen Amt. In deinem Namen dürfen sie in der Mitte deines Volkes dein erlösendes Wirken ansagen und in der Feier der Eucharistie und anderen Sakramenten gegenwärtig setzen. Schenke ihnen eine tiefgehende Verankerung in dir und festige sie im Glauben an die Gnade der Priesterweihe, die sie durch Handauflegung und Gebet des Bischofs empfangen haben.
Bewahre ihnen eine große Freude an der Eucharistie und am geistlichen Leben, dass ih-nen nie zur bloßen Routine wird, was du ihnen anvertraut hast.

Heilige Maria, Mutter der Kirche, bitte für uns!
Heilige Maria, Mutter der Priester, bitte für uns!
Seliger Karl Leisner, bitte für uns!

Gebet um die Seligsprechung Pater Kentenichs

Für jeden Tag ein Wort

 

 
 

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