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Haus Moriah Gemeinschaft Novene Februar 2010

In Christi Sendung hineingezogen

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Februar 2010

Pater Kentenich in Exerzitien für Priester:

Wir sind nicht in die Gemeinschaft eingetreten, etwa um für uns auf einem ruhigen und beruhigenden Eiland ein ruhiges Leben zu führen; nein, wir sind hineingezogen worden in den großen Sendungsstrom des Gottmenschen. Wie das klingt für denjenigen, der die heutige Zeit kennt, für denjenigen aus uns, der die Heidenländer des alten Heidentums kennt und weiß, wie drüben Nacht und Finsternis mit dem Lichte ständig ringt und kämpft. Ja, in den Sendungsstrom des Gottmenschen sind wir hineingezogen worden, Deo gratias! Gott will – so heißt die eben zitierte Stelle – seinen Namen durch mich verherrlichen allüberall, wo er mich hinschickt. … In den Sendungsstrom hineingezogen werden heißt auch in den großen Arbeitsstrom hineingezogen werden. Lesen Sie in der Heiligen Schrift nach, wie verpflichtend diese Sendung für die Apostel gewesen ist. Sie durften die Händenicht in den Schoß legen. Sie mussten arbeiten! Schon die verschiedenen Ausdrücke, die verschiedenen Formulierungen für das Apostelamt, für das Missionarsamt weisen nachdrücklich darauf hin: Streiter Christi, miles Christi (2 Tim 2,3), Arbeiter im Weinberg des Herrn (Mt 20,1-16), Menschenfischer (Mt 4,19; Mk 1,17) ... Wenn wir gesandt sind, müssen wir also ernste Arbeit leisten, Arbeit an den unsterblichen Seelen, auch wenn wir selbst dabei zugrunde gehen. Wir dürfen uns nicht selbst suchen.
Aus: J. Kentenich, Einleitungsvortrag für Priesterexerzitien in Kloster Bethlehem, Immensee/Schweiz, 9. August 1937

Impuls

Bei einem Exerzitienkurs in der Schweiz für Priester und Brüder, die in der Mission arbeiten, spricht Pater Kentenich von dem „großen Sendungsstrom“, in den sie hineingezogen sind. Dieser Sendungsstrom geht von Jesus, dem ewigen Hohenpriester, aus und erfasst jeden Priester. In diesem Bild wird noch einmal auf andere Weise deutlich, was wir gestern über das Priestertum als Anteilhabe am einzigen Priestertum Jesu Christi betrachtet haben.
Pater Kentenich führt dieses Bild fort in der Vorstellung eines großen „Arbeitsstromes“, in den Jesus seine Nachfolger im priesterlichen Dienst hineinzieht. Mit diesen Bildern möchte Pater Kentenich helfen, dass die Mitbrüder sich und ihre Arbeit immer mehr verstehen und erleben als etwas, was sie ganz mit Jesus verknüpft und mit ihm verbindet. Sein Leben und Einsatz soll in ihnen weitergehen.

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast deine Jünger hineingezogen in die Sendung, die du vom Vater empfangen hast und die dein Leben ausgefüllt hat. Diese Sendung soll in ihrem Leben und ihrem Einsatz für die Menschen weitergehen.
Schenke den Priestern unserer Tage eine gläubige Sicht ihrer Sendung, die sie ganz mit dir verbindet. Gib ihnen in der Vielfältigkeit heutiger Seelsorge Kraft für ihre Arbeit. Bewahre Priester, denen die Sorge um mehrere Gemeinden aufgetragen ist, vor Routine und Überforderung. Wecke Mitverantwortung in den Pfarreien und den verschiedenen Feldern der Pastoral. Lass uns sehen, wie wir mittragen können, wo die Last zu groß und die Felder des Einsatzes zu weit geworden sind.

Heilige Maria, Mutter der Priester, bitte für uns!
Heilige Maria, Königin der Apostel, bitte für uns!
Seliger Karl Leisner, bitte für uns!

Gebet um die Seligsprechung Pater Kentenichs

Für jeden Tag ein Wort

 

 
 

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