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Heimat schaffen in Gott

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Juli 2010

Pater Kentenich in Exerzitien für Priester:

Ein edler Mensch, der selber Heimat in Gott gefunden hat, muss auch selber für ungezählt viele andere Heimat werden. Wir schenken einander eine Heimat. Heimat ist dann eine Aufgabe. Jemanden eine Heimat bereiten heißt von mir aus: selbstlos sein. Paulus spricht vom „beständigen Andrang der Menschen“. Er möchte „allen alles werden“. Wenn es uns glückt, so uns selbstlos den Menschen zu verschenken und ihnen Heimat zu schenken, dann führen wir auch leicht zur Beheimatung in Gott. Fehlt aber etwas, so ist ein Glied der Kette nicht in Ordnung. Deshalb dafür sorgen, dass die Menschen selber einander Heimat schenken.
Aus: J. Kentenich, Kampf um die wahre Freiheit, Priesterexerzitien, Schönstatt, 7. – 10. Januar 1946

Impuls

Wie einst der große Jugendseelsorger Don Bosco hat Pater Kentenich immer wieder Priester aufgefordert, ihre Jugendlichen und die Anvertrauten zu lieben und ihnen das auch zu zeigen. Mit Paulus verstand er die Hingabe des Seelsorgers als einen väterlichen und mütterlichen Dienst in einer großen selbstlosen Liebe. Er, der in seiner Kindheit und Jugendzeit nie die Zuwendung eines Vaters erfahren hatte, wurde in seinem Priesterleben für unzählige Menschen zum Vater und zu einem glaubwürdigen Transparent des Vatergottes. Pater Kentenich hat viele Priester ermutigt, in ihrem seelsorgerlichen Einsatz Liebe zu zeigen und anzunehmen. Er hat aber auch klar eingefordert, als ehelose Menschen auf Zärtlichkeiten zu verzichten und die empfangene Liebe weiterzuleiten an Gott. Seine Art, Priester zu sein, hat Geborgenheit vermittelt und Menschen neu heimisch gemacht in der Welt Gottes. Er hat viele Mitbrüder inspiriert und dafür gewonnen, dass sie ihr Priestertum im Sinne geistlicher Väterlichkeit leben.

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast Gottes Liebe unter uns Menschen sichtbar gemacht und viele Menschen Gottes Zuwendung und Erbarmen erfahren lassen. Du hast in deinem öffentlichen Wirken mit Menschen ihre Umkehr gefeiert und so die Freude des Vaters an der Heimkehr seines verlorenen Sohnes zum Erlebnis werden lassen. Der Lieblingsjünger durfte beim Abendmahl an deiner Seite ruhen und in diesem Zeichen deiner Freundschaft und Zuneigung gewiss werden. Deine Jünger hast du Freunde genannt und ihnen aufgetragen, dass sie in deiner Liebe bleiben, wie du selber in der Liebe deines Vaters geblieben bist.
Hilf den Priestern, deiner Freundschaft zu trauen und lass sie eine Bleibe finden in dir. Mache sie zu Zeugen deiner Liebe und lass durch ihr Mitgehen und Mittragen vielen Menschen etwas aufgehen von deiner Liebe. Schenke ihnen ein großes und edles Herz, damit sie fähig werden, den ihnen Anvertrauten Heimat zu schenken in Gott.

Heilige Maria, Mutter des Lieblingsjüngers, bitte für uns!
Heilige Maria, Mutter der schönen Liebe, bitte für uns!
Seliger Karl Leisner, bitte für uns!

Gebet um die Seligsprechung Pater Kentenichs

Für jeden Tag ein Wort

 

 
 

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