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Irdisches und Himmlisches zusammen bringen

Einige Kernsätze

aus der Predigt beim 100. Jahrestag der Priesterweihe Pater Kentenichs
am 8. Juli 2010 im Dom zu Limburg
von Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst

(hp DSCN5474 a.JPG; 69 kB)

 

 

„Irdisches und Himmlisches zusammen zu bringen, angefochtene Wahrheit und geschenkte Liebe, das ist von Anfang an das Ringen in seiner Berufung und die Gnade der Reifung, die Gott ihm schenkt.“

„Pater Kentenichs Mut zur Mission nimmt Maß daran, wie Maria Christus zur Welt bringt. Seine Bereitschaft zum Apostolat wird inspiriert durch den Geist und die Gründung Vinzenz Pallottis. Pater Kentenich, der heute vor 100 Jahren in Limburg durch Bischof Vieter zum Priester geweiht wurde, wird in dieser Spur zu einer ‚Gründergestalt‘.“

„Die Priesterweihe von Joseph Kentenich – heute vor 100 Jahren hier in Limburg – hat einen Menschen so in die Verbindung mit Christus gebracht, dass sich der österliche Anfang und der Aufbruch der Kirche durch ihn verströmt.“

„Die Verbundenheit mit Maria suchen. Dieses Zeugnis gibt uns Pater Kentenich. Als Kind hat ihn seine Mutter in den Bedrängnissen ihres Lebens der Gottesmutter geweiht. Für sein Leben und seine Berufung wird dieses Ereignis prägend.“

„Je tiefer wir die Gemeinschaft mit der Gottesmutter suchen, desto herzlicher wird unser Glaube und unsere Berufung! In der betenden Gemeinschaft mit Maria dreht sich mancher Sturm im Leben, den wir als beißenden Gegenwind empfinden in einen Rückenwind.“

„Glaube braucht Gestalt und priesterliches Leben braucht eine Form, die Gebet und Gastfreundschaft erfahrbar machen. Bei sich so Zuhause sein zu können, dass andere sich bei uns beheimatet fühlen, gehört zur Seelsorge der Kirche und zur Sorge für die eigene Seele im Dienst am Evangelium.“

„Unter dem Schutzmantel Marias haben wir ein Zelt, das schützt und enge Verbundenheit stiftet.“

(Der Zölibat) „ist im Spannungsbogen unseres christlichen Zeugnisses in einer säkularen Welt wie der eine und unverzichtbare Brennpunkt einer Ellipse, deren anderer das Beispiel einer sakramental gelebten Ehe und Familie ist. Beides lag Pater Kentenich als Gründer der Schönstattbewegung so sehr am Herzen. Wie sehr dieser Zusammenhang eine fruchtbare Berufungspastoral ermöglicht, zeigt sich in der großen Glaubensfamilie von Schönstatt.“

„In diesem österlichen Horizont vermittelt sich das Zeugnis einer Gründergestalt wie Pater Joseph Kentenich als Ermutigung zum Aufbruch. Nicht zusehen, sondern hinsehen; nicht kritisieren, sondern engagieren; nicht lamentieren, sondern motivieren; – Gründer vermitteln diese Entschiedenheit und bewegen so über ihre irdische Lebenszeit hinaus.“

 

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