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Freitag 26.04.2024, 18:04 Uhr
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Copa2019
Reise in die Regio Getsemani
(Dominikanische Republik)
20.5.-3.6.2019

Generalrektor Dr. Christian Löhr 


 

 

Montag, 27. Mai 2019

Heute stehen wir schon früher auf, um einen morgendlichen Ausflug zu machen. Kurz nach 6.30 Uhr beten wir die Laudes in der Hauskapelle des Pfarrhauses S. Fernando in Montecristi. Kurt hat gestern gesagt, dass er nicht mitkommen wird. So sind wir zu viert.

In Montecristi an den Salinen
In Montecristi an den Salinen
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Nach einer Tasse Kaffee im Stehen fahren wir die wenigen Kilometer zum Meer. Wir kommen an Salinenbecken vorbei und bis zum Nationalpark Morro. Hier ist, der schönen Küstenlinie vorgelagert, eine kleine Insel, im Volksmund „Sandale“ genannt. Ein Hund weicht nicht von unserer Seite. Er ist wie unser Führer. Auf dem Rückweg wollen Andres Napoleon und ich schwimmen, finden aber zuerst nur eine zu flache Stelle. So fahren wir zum Steg an der Uferpromenade und schwimmen dort.

In Montecristi im Nationalpark Morro
In Montecristi im Nationalpark Morro
Im Pfarrhaus wartet das Frühstück auf uns. Ein Reifen am Auto hat sichtbar zu wenig Luft, so dass wir ihn aufpumpen lassen. Kurz nach 9.30 Uhr treten wir den weiten Heimweg an. Es fährt wieder Aridio. In Santiago wird er von einem Mitbruder an einem Parkplatz an der Autobahn abgeholt und wir verabschieden uns.

 

Kurt, Andres und ich sind beim Fahren auf der Autobahn gerade mitten im Gespräch, als wir einen Knall hören und Andres Mühe hat, sein
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Auto in der Spur zu halten. Der hintere Reifen, den wir heute Morgen haben aufpumpen lassen, ist völlig geborsten. Wir sind froh, dass wir das Auto gut auf dem Mittelstreifen zum Halten bringen können. Es bieten uns verschiedene vorbeifahren Motorradfahrer ihre Hilfe an, doch sind wir froh, dass uns P. Aridio, den wir angerufen haben, ein Auto mit zwei Polizisten vorbeigeschickt, die das Ersatzrad lösen und gegen den zerborstenen Reifen austauschen. Auch Aridio selbst und sein
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Begleiter kommen noch selbst vorbei, um zu schauen, was wir brauchen.

 

Nach einer guten halben Stunde sind wir wieder startklar und können weiterfahren, das kaputte Rad im Kofferraum. Auf dem Weg in die Hauptstadt Santo Domingo essen wir eine Kleinigkeit an einem Autobahnrasthof und geraten in der Stadt in einen mächtigen Stau. Es wird uns klar, dass wir unseren Termin beim Apostolischen Nuntius Bader um 16.00 Uhr nicht schaffen werden.
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Mit einer etwa zehnminütigen Verspätung kommen wir im schönen Nuntiaturgebäude an. Eine der Schwestern des neokatechumenalen Weges, die hier arbeiten, begleitet uns in den ersten Stock ins Arbeitszimmer des Nuntius. Der Nuntius und ich freuen uns über das Wiedersehen seit unserem Kennenlernen vor einem Jahr anlässlich des Fronleichnamsgottesdienstes in Santiago, zu
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dem Nuntius Bader im Haus von Freddy an der Päpstlichen Universität übernachtet hatte.

 

 

 

 

Er hatte mich damals eingeladen, ihm bei einem meiner nächsten Besuche in der Dominikanischen Republik einen Besuch in der Nuntiatur abzustatten.

Besuch in der apost. Nuntiatur in Santo Domingo bei Nuntius Bader
Besuch in der apost. Nuntiatur in Santo Domingo bei Nuntius Bader
Nun sitzen wir bei Kaffee, Wasser und Schokolade zusammen und unterhalten uns über „Gott und die Welt“. Nuntius Bader spricht gut deutsch und hat einige Freunde in Deutschland. So hat er sichtlich Freude an unserer Unterhaltung, die wir größtenteils auf Spanisch führen, damit Bischof Andres nicht ausgeschlossen wird. Immer wieder wird aber auch etwas auf Deutsch eingefügt. Der Apostolische Nuntius nimmt sich 90 Minuten Zeit für uns und zeigt uns am Ende den Balkon, die Dachterasse und die Hauskapelle. Auch bittet er telefonisch seinen Sekretär herbei, einen gebürtigen Chinesen, der in London das Christentum kennengelernt hat und in der polnischen Diözese Łódź (Lodsch) inkardiniert ist.

Andres Napoleon fährt mit uns durch die vom Berufsverkehr verstopfte Stadt zum Päpstlichen Priesterseminar Hl. Thomas von Aquin, wo er acht Jahre als Priesteramtskandidat und acht Jahre als Professor war. Er sagt uns, dass er sich hier ganz zu Hause fühlt.

Der Rektor macht große Augen, als er Andres sieht, der ohne Umschweife ins Rektorat gegangen ist. Wir werden zum Abendessen mit den Professoren eingeladen. Danach fahren wir nun doch nicht, wie geplant, in das Exerzitienhaus von Benito, sondern in das gleich neben dem Priesterseminar befindliche Haus der Bischofskonferenz. Andres hat morgen Vormittag hier eine Zusammenkunft zweier bischöflicher Kommissionen, in denen er mitarbeitet. So bleiben wir der Einfachheit halber über Nacht gleich hier.

Fortsetzung

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