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Dienstag 23.04.2024, 15:13 Uhr
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Victoria Patris

Das Buch zum Fest

am Sonntag, 11. Juni feiert die Schönstattfamilie der Erzdiözese Freiburg den Besuch Pater Kentenichs in Oberkirch vom Jahr 1967 mit einem großen Fest. Erzbischof Stephan Burger hat seinen Besuch zugesagt.  

Victoria Patris
Zu diesem Anlass hat Msgr. Dr. Peter Wolf den großen Vortrag und einige kleinere Zeugnisse neu herausgegeben. Die Vorträge vom zweiten Besuchstag sollen zum September erscheinen.

Das Buch trägt den Titel "Victoria Patris". Es ist im Patris-Verlag erschienen.

Hier eine Einführung in das Buch aus der Feder des Herausgebers:

Am 3. September 2017 sind es 50 Jahre, dass Pater Josef Kentenich das Zentrum der Schönstatt-Bewegung der Erzdiözese Freiburg besucht hat. Über 14 Jahre war er getrennt von seiner Gründung und war im September 1965 aus dem Exil in Milwaukee nach Rom zurückgekommen. Dort erlebte er den Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils und kehrte am 24. Dezember nach Schönstatt zurück. Nach einem weiteren Aufenthalt in Rom im Januar und Februar 1966 wirkte er für weitere drei Jahre in Schönstatt. In diesen Jahren besuchte der Gründer viele Zentren seiner weltweiten Gründung in Deutschland, wo er nach so langer Zeit der Trennung sehr erwartet wurde. Dies gilt auch für Oberkirch, wo sich diese Erwartung am 3. September 1967 erfüllt hat.
Victoria Patris Cover
Am Morgen des Tages hatte er in Schönstatt die Feier der Einkleidung von zehn Novizinnen der Marienschwestern mit großer Freude geleitet und war dann mit dem Zug nach Karlsruhe gefahren, wo ihn eine Familie aus der Bewegung abholte und nach Oberkirch brachte. Hier bereitete ihm die Schönstatt-Familie der Erzdiözese Freiburg einen herzlichen Empfang. Mit etwa zweitausend ?? Mitgliedern war sie um das Heiligtum von Marienfried versammelt, zu dem man ihn nach seiner Ankunft mit großem Beifall geleitete. Dann wurde er feierlich von Stadtpfarrer Max Ruh und Msgr. Fritz Ohlhäuser begrüßt. Das ganze Gelände um Heiligtum und Bewegungshaus war voller Menschen und alle suchten einen Platz, um ihn zu sehen oder gar begrüßen zu können. Damit alle ihn sehen und hören konnten, sprach er vom Balkon aus, der trotz der schönen Erweiterung des heutigen Foyers und des herrlichen Übergangs im „Schauinsland“ auch heute noch gut zu erkennen ist. Was der Gründer vor sich sah, erinnerte ihn an die Bergpredigt Jesu. Als „Bergpredigt“ ist vielen dieser fast zweistündige Vortrag in Erinnerung geblieben.
Nach einer ausgesprochen herzlichen Begrüßung, die sehr viel Freude und Verbundenheit zum Ausdruck brachte, dankte er ganz besonders den badischen und elsässischen „Bauopfern“. Damit hat er ein sehr gefülltes Wort aus jenen Jahren aufgegriffen, das zunächst die beiden Theologiestudenten Saur und Schwab aus dem nördlichen fränkischen Teil der Erzdiözese in Erinnerung brachte, die ihr Leben für Schönstatt angeboten hatten und auf dem Weg nach Schönstatt verunglückt sind. Daraus war eine Strömung geworden, die auch dem engagierten Einsatz für den Gründer im Exil ihren Namen gab. Dann benannte Pater Kentenich, Wünsche und Themen, die man ihm im Zugehen auf seinen Besuch aus der Schönstattfamilie der Erzdiözese vorgetragen hatte.
Victoria Patris - Wolf
Der Vortrag ist ein großartiges Zeugnis, wie Pater Kentenich auf vorhandenes Leben und Streben eingeht und es zu verknüpfen weiß mit der Spiritualität der gesamten Bewegung. Er bestätigt der hiesigen Schönstatt-Familie, ganz im Lebensstrom der Gesamt-Bewegung zu stehen, die in der patrozentrischen Grundströmung ihre bleibende Mitte gefunden hat. Es folgt eine längere Passage einer ganz biblischen Vertiefung des Vorsehungsglaubens, in dem der Gründer ein Charisma Schönstatts sieht. Schließlich bindet er alles zusammen in dem damals in der Bewegung gewachsenen und lebendigen Ideal „Victoria Patris“. Die lateinische Formulierung hat den Vorteil einer zweifachen Übersetzung: Es kann sowohl bedeuten „der Sieg des Vaters“ als auch „der Sieg über den Vater“. Mit der ersten Bedeutung kann Pater Kentenich alles aufgreifen, was in der Bewegung lebendig geworden ist im Sinn, dass der Vatergott sich durchgesetzt hat und den Sieg davon getragen hat über den Existentialismus und Tendenzen einer Los-von Gott-Bewegung. Er deutet es als einen Sieg des Vaters, wenn uns das Geschenk des Glaubenslichtes hilft das Wagnis des Glaubens in unserer modernen Welt einzugehen und zu bestehen.
Als „Sieg über den Vater“ versteht der Gründer die frohe Botschaft, dass Gott als Vater sich von Kleinsein des Kindes überwältigen lässt. Es entspricht der Erfahrung, die sich im kleinen Weg der heiligen Theresia von Lissieux spiegelt, und lebt aus der Botschaft vom barmherzigen Gott, die Papst Franziskus uns im Jahr der Barmherzigkeit so eindringlich und überzeugend nahe gelegt hat.

 

 

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