Samstag, 12.1.2019
Gestern Vormittag ist der Tagungsteil unseres Regiotreffens zu Ende gegangen. Wir haben auf die vergangenen Tage reflektiert. Für die Mitbrüder der Regio Nuevo Belén war es eine neue Erfahrung, das Regiotreffen fast vollständig für inhaltliche Arbeit zu nutzen. Bisher waren die Treffen immer stark vom mitbrüderlichen Austausch geprägt. Manche äußern bei der Reflexion, dass sie nicht gut informiert waren, dass drei Tage lang intensiv an der Kentenich-Pastoral gearbeitet wird und sie deshalb den Austausch etwas vermisst haben. Die Inhalte der von Kurt Faulhaber vorgestellten Pastoral am Puls hingegen wurde von allen Mitbrüdern mit großer Dankbarkeit aufgenommen. Besonderer Dank ging auch an Reinhold Nann, der mit großer Aufmerksamkeit drei Tage lang übersetzt hat. Ich habe ihn für diese Leistung sehr bewundert.
Zu Beginn der Reflexion biete ich nochmals an, dass wir uns über Moriah und Belmonte austauschen können und ich gern Fragen beantworte. Am ersten Tag unserer Tagung, als ich Grüße von den Mitbrüder bestellte und die Weihnachtsbriefe von Marcelo Cervi aus Belmonte austeilte, hatten wir keine Zeit, uns intensiver mit unserem Vaterhaus und dem internationalen Schönstattzentrum Belmonte zu beschäftigen. Interessant war für mich, dass dann am Ende der Auswertung keinerlei Fragen zu Moriah oder Belmonte kamen. Ich fürchte etwas, dass beide Häuser doch sehr weit weg sind im Fühlen und Denken unserer Mitbrüder hier.
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Feier des zweiten Kontraktes |
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Feier des zweiten Kontraktes |
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Um 11.00 Uhr haben wir in einer feierlichen Messe den zweiten Kontrakt unseres jüngsten Kurses Edgar Merel, Federico Nadalich, Leonardo Di Carlo, Martín Bello und Wilver Vélez im Heiligtum gefeiert. Am Ende des Gottesdienstes sprach P. Eduardo, der für Ecuador verantwortliche Schönstattpater, ein langes Grußwort. P. Wilver dankte im Namen der Mitbrüder seines Kurses.
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festliches Mittagessen nach der Kontraktfeier |
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festliches Mittagessen nach der Kontraktfeier |
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Nachmittägliche Fahrt ins Zentrum von Guayaquil |
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Nach obligatorisch vielen Fotos nach der Feier vor dem Heiligtum wartete ein besonders festliche gedeckter Speisesaal auf uns für das Mittagessen. Zwei der Marienschwestern kamen dazu und erzählten uns von P. Hugo Vásquez. Um 14.30 Uhr fuhren wir mit einem für uns bereitgestellten Schulbus in die Innenstadt von Guayaquil. Es regnete. Wir besuchten als erstes die Kathedrale, in der der erste Altar nach dem Eingang auf der linken Seite der MTA geweiht ist. Die Gottesmutter schaut zum Hl. Josémaria, dessen Altar auf der anderen Seite steht.
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Kathedrale Guyaquil |
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Vor der Kathedrale besuchen wir einen kleinen Park, in dem Leguane frei herumlaufen. Von dort führte uns der Weg zum Rathaus und in die städtische Bibliothek, wo eine Ausstellung mit den vielen Krippen unseres ersten internationalen Mitbruders P. Hugo Vásquez gezeigt wird. Er hat seine Krippen seiner Heimatstadt Guayaquil vermacht. Christian und seine Frau, die uns begleiten und die uns am ersten Tag am Flughafen abgeholt hatten, laden uns in einem Kaffee zu frisch gepresstem Fruchtsaft ein, der hier in Ecuador besonders gut schmeckt.
Dann fahren wir hinaus zum zweiten Schönstattzentrum in der Stadt, in Ciudad Celeste. Das Heiligtum liegt wunderschön an einem der vielen Wasserarme hier und wurde 2008 geweiht. Drei Marienschwestern wohnen in einem sehr schönen Haus neben dem Heiligtum.
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Schönstattheiligtum Cuidad celeste in Guyaquil |
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Schönstattheiligtum Cuidad celeste in Guayaquil |
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Besuch am Grab von P. Hugo Vásquez Almazán |
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Von dort fahren wir zum großen Friedhof, auf dem P. Hugo Vásquez begraben liegt. Wir kommen kurz nach der Schließzeit 18.00 Uhr an und es scheint lange so, dass wir nicht mehr hineinkommen. Erst nach längerem Reden dürfen wir doch noch an das Grab von P. Hugo und beten dort.
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Besuch am Grab von P. Hugo Vásquez Almazán |
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Besuch am Grab von P. Hugo Vásquez Almazán |
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Für Samstag habe ich mich schon vor Wochen mit Frau Maria Piedad Medina Manrique, genannt Mapi, verabredet. Ich habe sie letztes Jahr in Schönstatt kennengelernt und sie hat mir damals angeboten, mir ihre Heimatstadt Guyaquil zu zeigen. Zusammen mit zwei Freundinnen fahren wir nach Nobol, wo für 11.00 Uhr eine Heilige Messe am Heiligtum der Heiligen Narcisa mit allen Mitbrüdern, die noch da sind, vereinbart ist. Die große Pilgerkirche ist gut gefüllt. Reinhold Nann steht der Messfeier vor und predigt über den Heiligen Johannes den Täufer.
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Nobol, Santuario Santa Narcisa de Jesús, Grab der Heiligen unter dem Altar |
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Nobol, Santuario Santa Narcisa de Jesús, Wallfahrtskirche |
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Nach der Heiligen Messe gehe ich noch kurz mit den Mitbrüdern in das Haus des Wallfahrtspfarrers, der zum Mittagessen eingeladen hat, bleibe aber nur kurz, weil Mapi und ihre Freundinnen unten warten. Wir flanieren noch etwas am Fluss entlang und fahren dann in die Stadt zurück. Im Haus von Mapi und ihrer Schwester essen wir zu Mittag. Den Weg zum Heiligtum gehe ich gern zu Fuß, eine gute halbe Stunde. Am Nachmittag brechen wir nochmals auf, um in einem Park am Fluss in der Nähe der katholischen Universität zu besuchen. Am Abend sind wir sechs Mitbrüder, die noch hier sind, bei Christian und seiner Frau noch zum Abendessen eingeladen.
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Abendliche Zusammenkunft mit Schönstättern am Heiligtum in Guyaquil |
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Abendliche Zusammenkunft mit Schönstättern am Heiligtum in Guyaquil |
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Fortsetzung