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Tagebuch

Reise nach Peru und Dominikanische Republik

8.-27.8.2017

Generalrektor Dr. Christian Löhr

8.8.2017 Ankunft am Flughafen Lima
8.8.2017 Ankunft am Flughafen Lima

Dienstag, 8. August 2017

Mein Wecker klingelt mich um 4.45 Uhr auf Berg Moriah in Schönstatt aus dem Bett. Für 5.15 Uhr habe ich mit meiner Mutter vereinbart, dass wir uns im Kaminzimmer zu einer Tasse Kaffee treffen. Um 5.30 Uhr fahren wir mit meinem Auto zum Bahnhof nach Montabaur. Die Sonne geht gerade auf. Als wir am ICE-Bahnhof aus dem Auto steigen, fährt hinter uns das Ehepaar Schaaf heran, um uns zu verabschieden und mein Auto wieder nach Moriah zurückzufahren. 6.02 Uhr fahren wir mit dem Zug Richtung München.

Ich steige am Frankfurter Flughafen aus, meine Mutter fährt weiter nach München. Da es noch recht früh ist, ist am Flughafen wenig los und ich kann schnell und unkompliziert einchecken. 7.15 Uhr schreibe ich Michael Gerber eine whatsapp, dass ich bereits vor Gate 22 auf ihn warte. Weil gestern das Internet auf Moriah nicht ging, nutze ich nun noch die Gelegenheit, letzte Mails zu versenden: eine Tagesordnung für die Klausurtagung der Generalleitung nach meiner Rückkehr nach Deutschland und die Anmeldung der Teilnehmer für die Tagung des Romkuratoriums im September auf Belmonte an Elena Buosi.

8.8.2017 (Selfi) Weihbischof Dr. Michael Gerber und Generalrektor Dr. Christian Löhr vor dem Abflug von Frankfurt nach Amsterdam
8.8.2017 (Selfi) Weihbischof Dr. Michael Gerber und Generalrektor Dr. Christian Löhr vor dem Abflug von Frankfurt nach Amsterdam
Obwohl ich mir einen bequemen Sitz etwas entfernt vom Eingang Gate 22 gesucht habe, findet mich Michael Gerber. Wir begrüßen uns. Gut, dass wir zusammen sind und diese Reise miteinander unternehmen können. Ich richte ihm die Grüße seiner Patentante aus, die ich gestern zum Abendsegen noch im Urheiligtum getroffen habe.

10.15 Uhr fliegen wir nach Amsterdam ab. Im dortigen, großen Flughafengebäude haben wir einen weiten Fußweg zum nächsten Flugsteig zurückzulegen. Eine lange Schlange steht gegen 12.00 Uhr dort schon zum Einstieg bereit. Nach einem letzten Toilettenbesuch telefonierte ich mit meiner Mutter in München, die gut angekommen ist und gerade etwas zu Mittag isst.

Wir fliegen mit KLM, in einer großen Maschine, 10 Sitzreihen nebeneinander. Wir hatten Sitzplätze am Notausgang gebucht, um mehr Beinfreiheit zu haben. Es sind nun nicht die Plätze am Notausgang, wir haben aber trotzdem recht gut Platz. So fliegen wir 12 Stunden nach Lima, tauschen uns auf dem Weg intensiv aus z. B. über meine ersten Erfahrungen in Schönstatt und über die Erlebnisse von Michael in letzter Zeit. Oskar Bühler hatte mir als Lektüre das umfangreiche Konzilstagebuch von Heinrich Tenhumberg mitgegeben, das ich zu lesen beginne. Michael findet unter den angebotenen Filmen den Film „Das Schweigen“ über die Japanmission der Jesuiten, den wir uns anschauen. Ich bin berührt von dem tiefen Glauben, den die Missionare dort in wenigen Jahren in den Herzen der Menschen einpflanzen konnten und der auch (und gerade) in der Verfolgung getragen hat. Gott gebe auch unserer Zeit etwas von diesem Geist und Charisma.

              
8.8.2017 Blumen aus Amsterdam beim Umsteigen am Flughafen
8.8.2017 Blumen aus Amsterdam beim Umsteigen am Flughafen
Wir fliegen mit der Sonne, sieben Stunden Zeitunterschied, und landen um 18.00 Uhr Ortszeit in Lima. Ich sehe die hohen Berge (sind es die Anden?). In Lima sind angenehme 18° C. Es ist Winterzeit. Die Sonne geht gerade unter, als wir aus dem Flugzeug steigen. Lange, helle Sommernächte gibt es, so erfahren wir, hier nicht. Im Sommer geht die Sonne in Peru um 19.00 Uhr unter.

Michael und ich sind froh, unsere Koffer wieder zu haben. Es holen uns der Pfarrer der Deutschen Gemeinde, Pfarrer Tibor Szeles (Freiburger Diözesanpriester, gebürtig aus Siebenbürgen) und Jürgen Huber, der Leiter des Partnerschaftsbüros Lima-Freiburg, mit dem Auto ab. In der Luft vor dem Flughafengebäude liegt ein Geruch (oder Gestank?) wie auf einem Fischmarkt. Wir erfahren, dass man hier das nahe Meer riechen kann. Wir fahren etwa eine Stunde im starken Berufsverkehr in die Stadt. Quartier beziehen wir in der deutschen katholischen Gemeinde Lima im touristischen Ortsteil Miraflores, Av Dos de Mayo 259.

Die Gemeindesekretärin und eine Helferin in der Küche erwarten uns mit einem Teller kleiner belegter Brötchen, Oliven, Wasser und einem guten chilenischen Rotwein. Nach der Stärkung und dem Austausch gehen wir um 21.15 Uhr Ortszeit (4.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit; ein langer Tag!) zu Bett. Wir sind sehr müde, aber auch glücklich, gut hier angekommen zu sein.

Fortsetzung

 

 

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