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„Wiege der Heiligkeit“

Wiege der Heiligkeit - Leisner
Dieses Wort mag zunächst niedlich klingen und an Kinderromantik erinnern. Der Zusammenhang, in dem es am 18. Oktober 1914 gesprochen wurde, erinnert weniger an Romantik. Es war Krieg ausgebrochen. Ein junger Priester beschäftigte sich mit der Sorge, wie es mit den jungen Menschen weiter gehen soll, für die er erzieherische Verantwortung trug. Er selber hatte in einer schwierigen Kindheit und Jugendzeit das mächtige erzieherische Wirken Mariens an sich erfahren. Was lag näher, als einen Weg zu suchen, dass Maria den ihm anvertrauten Jugendlichen wie einst ihm selber mächtige Mutter und Erzieherin sei. Diese Suche führte zur Gründung des Schönstatt-Heiligtums. Und in diesem Zusammenhang wurde das Wort gesprochen: „Wie für . . . den hl. Aloysius eine Muttergotteskapelle in Florenz, so soll für uns diese Kongregationskapelle die Wiege der Heiligkeit werden.“ Die Jugendlichen haben dieses Wort Ihres Spirituals Pater Josef Kentenich sehr wach aufgenommen. Zwei Monate später konnte er sagen: „Heute weiß ich, daß das kühne Wort im Himmel Widerhall gefunden hat. Es scheint unserer Herrin und Mutter in vielen Fällen Maßstab und Norm gewesen zu sein für Ausspendung der Gnaden.“

Heute, nach nahezu 100 Jahren ist dieses Wort von der „Wiege der Heiligkeit“ für unzählige Menschen in vielen Ländern der Erde lebendige Wirklichkeit. Sie finden im Schönstatt-Heiligtum Heimat und Geborgenheit im Herzen einer Mutter, der Gottesmutter Maria. Sie erfahren ihr erzieherisches Wirken und wissen sich in dieses aktiv einbezogen. Sie erfahren das Heiligtum als wirkliche Gnadenstätte, eben als „Wiege der Heiligkeit“. In diesem Jahr der Heiligtumsströmung darf sich die internationale Schönstattbewegung auf dieses Gnadengeschenk in Dankbarkeit besinnen, besonders im Hinblick auf die Großen ihrer Geschichte.

„Wiege der Heiligkeit“ ist der Titel einer Reihe von Kleinschriften, die der Schönstatt-Verlag herausgibt. Das erste Bändchen ist soeben erschienen. Es ist dem ersten Seligen unserer Schönstatt-Familie gewidmet: dem seligen Karl Leisner (1915 – 1945). Drei seiner Besuche im Heiligtum in Schönstatt werden betrachtet. „Jeder dieser Besuche steht in einem Zusammenhang mit einer wichtigen Weichenstellung in seinem Leben“, wie der Verfasser, Pfarrer i.R. Oskar Bühler schreibt. Sie werden durch folgende Stichworte gekennzeichnet: (1) Heimat – Wandlung – Sendung, (2) Berufung, (3) Reifung im Liebesbündnis (Blankovollmacht, Inscriptio). Eine Aufstellung der wichtigsten Lebensdaten gibt einen knappen Überblick über sein Leben.

Inzwischen sind insgesamt sieben Hefte erschienen:

'Wiege der Heiligkeit'

O.B.

 

 
 

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