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Haus Moriah Nachrichten Pfarrer Reinhard Förster in Kenia 2014

Kenyasafari 2014 - 3 

Pfarrer Förster in Kenia 2014

Fortsetzung 

Sonntag, den 17.08.2014 
Montag, den 18.08.2014   
Dienstag, den 19.08.2014  
Mittwoch, den 20.08.2014

 

Sonntag, den 17.08.2014

kenia2014
Ich war heute wieder in das Sonntagsprogramm integriert. Mit einen Liturgiesten fuhr ich mit dem Pickup (kleiner) der Pfarrei zu zwei Kirchen. Die kaananitische Frau im Evangelium läuft Jesus hinterher und bittet um die Gesundheit ihrer Tochter. Müssen wir nicht auch so geschäftig sein, wie die Händler auf einem Markt hier und uns um das Himmelreich bemühen? (Auf einem Markt gibt es keine festen Preise, mögliche Kunden werden angesprochen, ihnen wird nachgegangen, ...)

Nach dem Mittagessen geht es in den Süden in die Stadt Nairobi. Hier kann ich meine Predigt im Massei-Markt nochmals leibhaft nachspüren.

Herzliche Grüße soll ich von den beiden Gottesdiensten nach Deutschland ausrichten. Ich wollte Bilder machen habe aber meine Speicherkarte gestern vom Computer nicht mehr in den Foto zurückgetan. (Bild ist vom Samstag - Our Lady of Peace, South B.)

Den Tag über war es bewölkt, gegen 19 Uhr gab es etwas Regen in der Stadt,
ca. 20° C.

 

 

Montag, den18.08.2014

Um in die Stadt zu kommen nehme ich ein Matatu (Bus): Vom Marist International Center (Privatstraße) muss man ein Stück laufen, um zur Hauptstraße zu kommen. Als ich ankam, kam auch gleich ein Bus. Dieser war schon voll. Mit dem Zweiten konnte ich mitfahren. - das Ganze innerhalb einer Minute. Einmal Umsteigen und fast eineinhalb Stunden am Weg.

 
kenia2014 Kardinal
 
Am neuen Verwaltungsgebäude der Diözese wartet Joseph K. schon auf mich. Ich habe mich beim Erzbischof von Nairobi an gemeldet. Wir müssen noch etwas warten. John Cardinal Njue empfängt uns. Joseph Kariuki war sein Klassenkammerrad in Rom. Es ist ein offenes Gespräch, dann lädt er uns noch auf eine Tasse Kaffee ein.

 

 

 

 

 

 



 

kenia2014 data
Dann habe ich mich mit Regina Kahue verabredet. Sie war in Ingolstadt-Etting und hat Ihre Arbeit im Auftrag von Misereor im Rescue Dada Center vorgestellt (www.rescuedada.net). Sie führt uns zur Schwester Mary M. (Caritasdirektorin), der das Projekt untersteht. Dann bringt mich Joseph zum Recue Dada Center. Die Leiterin Mary N. und Regina K. zeigen mir die Arbeit. Hier kann man als freiwilliger Helfer in verschieden Bereichen mitarbeiten. Sie betreuen momentan 72 Mädchen. Es sind Ferien. Mir haben die Mädchen versichert, dass sie lieber zur Schule gehen als Ferien haben. Ich muss Herzliche Grüße nach Deutschland mitnehmen. Die Kinder tanzen und singen für mich. Ich werde hier ganz herzliche aufgenommen. Ich spüre die Begeisterung der Leiterin für ihre Arbeit. Mit vielen Mitarbeitern kann ich sprechen.

 

Dann geht es wieder in den Citycenter. Hier treffe ich die erste Schönstätter Marienschwester aus Kenya Lydia Mwaura, sie kam vor kurzem aus Südafrika. Auf dem Weg zur Busstation begegnet uns auch Schwester Philis W.. Ich muss im Bus noch etwas warten: Er fährt erst los, wenn alle Plätze besetzt sind. Beim Umsteigen muss ich fast nicht warten. Nach fünf Viertelstunden bin ich vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück.

 

 

Dienstag, den 19.08.2014

(Heute Nacht und am Morgen war es recht kühl.)

Nun kann ich meine Safari beenden: Ich habe die „big five“ gesehen und über 2.000 Kilometer. Früher musste ein erfolgreicher Jäger diese fünf Tiere erlegt haben. Für Touristen gilt es diese Tiere zu sehen, was heute gar nicht so leicht ist. (Welche Tiere zählen zu den „big five“?)

 
kenia2014
 
Mit dem Bus geht es zu Bomas (Endstation dieser Busline). Von hier aus laufe ich ein Stück zum Eingang des Nationalparks und besuche die „animal orphanage“. (Auf diesem Weg gibt es dieses Verkehrszeichen.) Zu Fuß geht es wieder zurück. Einkauf, mit einer anderen Buslinie nach Kaaren Campus, ein Stück zu Fuß zum Haus von Monica Kimani. Hier warte schon das Mittagessen auf mich. Am Nachmittag feire ich im Haus einer Schönstattfamilie Messe. Die Familie ist sehr aktiv in der Pfarrei. Der Katechist war mit dabei und hat alles für die Messe mitgebracht. Wir beten unter anderem um die Gesundheit des Mannes. Es sind Wenige da, es wurde ja erst kurzfristig ausgemacht. Dafür herrscht eine sehr dichte Atmosphäre. Man ist mir sehr dankbar, dass ich mir Zeit genommen habe und das Haus der Familie besucht habe. Ich spüre christlichen Geist, wie das Ehepaar miteinander umgeht.

Bei Monica Kimani treffe ich am Abend Sr. Philis W.. Sie bringen mich zurück (nicht weit).

 

Mittwoch, den 20.08.2014

Refrucee-Sekundary-School
Refrucee-Sekundary-School
Auf den Weg in die Stadt werde ich vom „Bus“ der Maristen mitgenommen. Ich treffe die Flüchtlinge der großen Seen im Pfarrheim der Kirche South B. Hier wird überprüft, ob und wie viel Schulgebüren sie zahlen und welche Noten sie haben. Sie stellen mir die Fragen: Werden Gebete immer erhört? Geht es Afrikanern in Deutschland schlecht? Ich frage sie was sie lieber haben Schule oder Ferien: Schule.

 

 

Refrucee-team
Refrucee-team
Im Büro der Flüchtlinge reden wir noch etwas über ihre Situation. Es hat sich verschlechtert: Mit Terroranschlägen werden auch sie verdächtigt, von der Polizei belästigt und manchmal ins Gefängnis gesteckt. Sie helfen nicht nur in finanziellen Nöten, sie versuchen auch Traumata zu verarbeiten. Es gibt auch viele pastorale Aktivitäten. Auf dem Weg zur Matatustation erzählt mir ein Ehrenamtlicher (er hat keine Arbeit), dass Kinder mit ihren Eltern oft nicht reden. Er versucht bei den Besuchen in der Schule und bei den Eltern zu vermitteln. Hier erfahre ich auch, dass in Nairobi ca. 10 Millionen arbeiten, ca. 8 Millionen schlafen auch hier.

Zurück (ca. 15 km vom Zentrum) will Fr. Georg mit mir reden: Es geht um den Kurs, den sie hier starten und seine Ideen: Er merkt, dass es gut wäre, etwas für Priester zu tun, die einige Jahre im Dienst sind. Ihre Motivation zur Berufung soll vertieft werden. Ich hoffe, dass er Erfolg hat.

Dann muss mein Koffer noch geschlossen werden. Ich habe doch viel eingekauft und geschenkt bekommen. Fr. Joseph K. hat sein Auto repariert und steckt Stunden im Stau. Um 7 Uhr brechen wir auf zum Flughafen. Es scheint gar nicht viel los zu sein. Ich bin schnell durch. Mal sehn, wie es weitergeht.

Herzliche Grüße vom Jomo Kenyatta Airport!

 
 

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