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Haus Moriah Nachrichten Polenreise 2018 12

 Mein Besuch bei unseren polnischen Mitbrüdern 13.-24.2.2018

Generalrektor Dr. Christian Löhr

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Samstag, 24.2.2018

Dieser Abreisetag beginnt etwas früher. Um 7.30 Uhr kann ich mit Kazik im Heiligtum konzelebrieren. Alle Schwestern sind zu dieser Heiligen Messe gekommen, obgleich heute Abend um 17.00 Uhr nochmals eine reguläre Heilige Messe gefeiert wird. Ich hatte das Angebot von Kazik gestern wohl überhört, eine kurze Predigt zu halten, auf jeden Fall nickt er mir nach dem Evangelium entsprechend zu.

So spanne ich nur einen kurzen Bogen von der Aufforderung zur Liebe im Evangelium zur Werktagsheiligkeit bei Pater Kentenich. Der Schlüssel, um ein Werktagsheiliger zu werden, ist für ihn die Liebe als stärkste Triebfeder im Menschen. In Gedanken bin ich auch im Bistum Trier, wo heute das Fest des Heiligen Apostels Matthias gefeiert wird.

Abschied von den Schwestern in Gora Chelmska
Abschied von den Schwestern in Gora Chelmska
Am Ende des Frühstücks kommen alle acht Marienschwestern nochmals herein, um sich zu verabschieden. Sie schenken mir ein druckfrisches Buch über die lange Geschichte des Gollenbergs, das erst in diesen Tagen herausgekommen ist. Ich bitte alle Schwestern, sich zur Erinnerung darin auf der ersten Seite noch zu verewigen. So habe ich eine liebe Erinnerung an jede Einzelne von ihnen.

 

Abschied von den Schwestern in Gora Chelmska
Abschied von den Schwestern in Gora Chelmska
 

Außerdem schenken sie mir die „Bausteine“ für das neue Schönstatt-Zentrum (Waldbeerentee in einem Schächtelchen mit Bildern vom neuen Zentrum) und den Film, wie alles werden soll. Ich freue mich, dass ich auch Frau Dr. Alicia Kostka einen „Baustein“ mitbringen kann, die mich danach gefragt hatte. Wenn sie nächste Woche in die Frühmesse auf Moriah kommt, kann ich ihr einen weiterschenken und von meinen schönen Erfahrungen in ihrer polnischen Heimat erzählen. Schwester Zoja schenkt mir noch eine Marien-CD, bei deren Einspielung sie selbst auf der Geige mitgewirkt hat.

Kazik hat sich heute für mich frei gemacht, um mich zum etwa 190 Kilometer entfernten Flughafen nach Gdanzk (Danzig) zu fahren. Auf dem Weg dorthin beginnt es stark zu schneien, so dass ich heute noch einen richtigen Wintertag erlebe.

Besuch in Lebork bei der Mutter von Kazik
Besuch in Lebork bei der Mutter von Kazik

 

 

Wir besuchen auf dem Weg die Mutter von Kazik, die rüstige 89jährige Frau Lidia Klawczynska in Lebork (Lauenburg). Sie hat drei verschiedenen Kuchen besorgt und reicht uns Tee. Ihr großes Hobby sind Bücher, die sie geradezu verschlingt. Gerade heute Morgen hat sie sich wieder drei dicke „Welzer“ aus der Bibliothek geholt. In der Grundschule hatte sie noch gut Deutsch gelernt und liest bis heute auch deutschsprachige Zeitschriften. Wegen des starken Schneefalls fahren wir recht schnell weiter, nicht ohne noch ein gemeinsames Foto gemacht zu haben.

Gegen 12.45 Uhr kommen wir gut am Flughafen in Gdanzk an. Es waren sehr schöne, erlebnisreiche Tage miteinander, so dass Kazik und ich uns sehr herzlich und dankbar voneinander verabschieden. Wir freuen uns auf das Wiedersehen zur Moriah-Woche im September in Schönstatt. 

Abschied von Polen am Flughafen Gdansk
Abschied von Polen am Flughafen Gdanzk

 

 

Über die Start- und Landebahn fahren immer wieder Schneepflüge. Unser Abflug verzögert sich um eine Stunde. In Köln-Bonn muss ich fast eine Stunde auf den Zug nach Vallendar warten, kann dafür die Vesper aber in dem multireligiösen Raum des Flughafens Seit an Seit mit einem Moslem auf seinem Gebetsteppich beten.

 

 

 

 

Herr Robert Schaaf hat, wie vereinbart, mein Auto am Bahnhof Vallendar abgestellt. So komme ich gut und schnell um 19.15 Uhr in Moriah an und finde Frau Schneider noch in der Küche vor. Somit ist auch ein kleines Abendessen noch gerettet.

Im Haus ist ein Exerzitienkurs mit Herrn Pfarrer Laux und unser Regiorektor Jörg Schuh mit sechs Damen aus seiner Kaplanspfarrei. Im Moriah-Heiligtum sage ich Dank, dass ich wieder gut nach Hause gekommen bin und für den Segen der Tage in Polen am Schönstatt-Heiligtum Gora Chelmska.

Ende 

 

 
 

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