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Haus Moriah Nachrichten Pfarrer Reinhard Förster in Kenia 2019

Pfarrer Reinhard Förster in Kenia 2019 
Afrika - Kenia


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Dienstag, 30.07.19

Joseph Kariuki ist schon vor sehr früh aufgebrochen und hat mir einen Zettel hinterlassen. Ein Mechaniker kommt und startet sein Auto. Die Batterie ist leer und muss ersetzt werden. Ich nutze die Zeit und suche Bilder und schreibe für einen Artikel auf schoenstatt.org und schoenstatt.de. Der Kurs der Schwestern ist heute zu Ende gegangen. Ich nehme an der Abendmesse teil. Ich soll wieder den Hauptzelebranten machen. Nach der Tradition von Etting halte ich eine kurze Predigt, die gut ankommt. Während des Abendessens hat es leicht geregnet. Joseph kam gegen 21 zurück. Mit ihm bin ich den Artikel nachmals durchgegangen. (Ganzen Tag bewölkt, nur leicht über 20 Grad – angenehm!)

Mittwoch, 31.07.19

Nachdem Frühstück packe ich für eine Übernachtung an einem anderen Ort. Mit Joseph geht es nach Mwea. Kurz vor 1 Uhr (12 Uhr) wurde ich richtiger Mensch hier in Afrika: Meine Handynummer funktioniert wieder. Ich bin unter +254 705 664 274 erreichbar, hier kann man mir auch Geld schicken wie ein Bankkonto. In der Pfarrei machen wir einen Besuch bei Fr. Daniel. Er freut sich, dass wir vorbeischauen. Er ist einer der ersten Schönstatt-Priester hier. Fr. Simon ist gerade am Umziehen in eine andere Pfarrei. Wir bleiben doch länger hängen. In Murang‘a lassen wir das Auto reparieren. (Ein Mechaniker hat den Ventilator der Kühlung einfach an die Batterie angeschlossen. Er läuft ständig, wenn man ihn nicht per Hand abklemmt.) Wir laufen zur Pfarrei St.Josef, Mumbi. Der Mechaniker bringt uns das Auto. Ich fahre in der Nacht zurück, weil sich Joseph in der Nacht schwer tut.

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Hier kommen wir zur Abschlussfeier der Schwestern. Sieben St.Josef-Schwestern aus Mombasa haben sich hier drei Wochen auf das Ewig vorbereitet. Es ist eine nette Truppe. Eine Schwester hat heute Geburtstag. Da braucht es einen Kuchen! Anschneiden und Füttern gehört auch dazu. Als Gast werde ich auch mit einbezogen. Danke! Meine kurze Predigt ist noch präsent.

 

Donnerstag, 01.08.19

Messe um 7 Uhr mit den Schwestern. Der Kurs der Schwestern ist heute nach dem Frühstück zurück nach Mombasa gefahren. Ich lasse mir das Programm des Sabbatikalkurses für Priester vom Rektor erklären. Joseph hat es eilig und eilt zu weiteren Terminen. Ich mache den Artikel über 25 Jahre Schönstatt in Kenia und 40 Jahre Priester fertig.

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Am Nachmittag fahre ich mit Joseph nach Kagio. Wir besuchen Fr. Michael Gathomo. Bei ihm ist Mitte August ein Schönstatt Seminar für Jungen. Heute war es sonnig und warm (30 Grad). Messe mit den Schwestern hier am Zentrum. Gespräche. Mit Fr. Anthony Mugo fahren wir nach Murang‘a. Ich will meine Sim-Karte fürs Handy entsperren lassen. Es geht nicht. Man sagt mir, dass es auch nicht möglich ist, sich mit einer neuen Karte (mit ausländischem Ausweis) zu registrieren. Inzwischen lässt Anthony an seinem Auto Luftfilter und Öl wechseln. Nach einer kurzen Mittagspause geht es nach Thika. Hier gibt es einen Telefonladen von Safaricom. Ich warte eine Stunde. Weil ich mein Pin nicht mehr weiß, bekomme ich eine neue Sim-Karte auf meine alte Nummer (1,33 €). Es dauert noch bis es im System ist. Dann gehen wir im Blue Post Hotel Abendessen. Also durch den Abendverkehr etwas nördlich. Wir sitzen draußen, von hier kann man den Wasserfall sehen. Er hatte schon mal mehr Wasser. Es ist ein Segen – es regnet etwas. Wir sitzen trocken unter dem Sonnenschirm und genießen den Fisch mit Reis. (Foto von 18.09 und 19.15 Uhr – Temperatur hier: 20 bis 25 Grad)

Freitag, 02.08.19

Messe um 7 Uhr. Ich habe heute einen Termin beim Bischof: Joseph fährt bis Sabasaba, er will sein Zimmer aufräumen und packen. Ich bekomme sein Auto und fahre nach Murang‘a zum Bischofshaus (10 Uhr). Ich gratuliere Bischof James Maria Wainaina zur 10jährigen Bischofsweihe (Juni). Wir reden über die Schönstattbewegung in Kenya. Nicht weit vom Haus sehe ich einen Affen neben der Straße sitzen. Gegen 11 Uhr fahre ich weiter nach Embu. Bei der alten Kathedrale – jetzt Pfarrkirche – frage ich nach dem Bischofshaus. Ich bin ein ganzes Stück zu weit gefahren und muss mich durchfragen. Einer bietet sich an mit zu fahren – er spricht kaum Englisch. Im Priesterhaus werde ich sehr freundlich empfangen und zum Mittagessen eingeladen. Der Bischof Paul Kariuki ist kurz zuvor in die Stadt gefahren, kommt aber gleich wieder. Er lädt mich ein Schönstatt seinen Priestern nächstes Jahr vor zu stellen.

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Auf den Rückweg rufe ich bei Schwester Philis an, ich könnte bei ihrer Mutter vorbei schauen. Sie freut sich sehr. Das Wohnzimmer ist voller Frauen – Versammlung wegen Bohnenverkauf. Sie freuen sich sehr, dass ich vorbeikomme. Es geht im Abendverkehr nach Sabasaba. Mit Joseph geht es wieder zum Beatitudes Center. Wir sind kurz vor Einbruch der Nacht da (19 Uhr). Am Abend habe ich noch ein längeres Gespräch mit Sr. Elisabeth. (Es war ein sonniger warmer Tag – bis 28 Grad ohne Klimaanlage im Auto.)

Samstag, 03.08.19

Ausschlafen. Nette Gespräche beim Frühstück. Es ist Zeit zum Packen und Predigt vorbereiten. Ich gehe zu Fuß zum Schönstatt-Bildstock. Hier ist schon Fr. Simon beim Beichten. Auch zu mir kommen einige. Mit ihm feire ich den Gottesdienst in Englisch und Kykuyu mit den Schönstättern der Diözese – es sind über 50 Personen da. Ich predige über 25 Jahre Geschichte; wir haben das Wirken Gottes erfahren; wir dürfen vertrauen, dass er weiter bei uns ist. Ich versuche sie zu motivieren den Weg weiter zu gehen und Neue anzusprechen. Nach dem Gottesdienst sprechen mich Mütter an: Letztes Jahr habe ich ihnen in Sabasaba einen „Vortrag“ gehalten. Ich habe wohl einige Herzen getroffen. Danke! Von Joseph verabschiede ich mich vorerst. Ich werde abgeholt, es geht nach Kahathia – einige 100 Meter höher (Teeanbau!). Fr. Anthony freut sich mich zu sehen. Im November hat er sein silbernes Priesterjubiläum gefeiert. Jetzt in der Nacht (22.30 Uhr) hat es etwas geregnet. Es wird wohl kühler! Das Bett hat zwei warme Decken.

Fotsetzung 

 
 

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