Anzeigen

 

Haus Moriah Nachrichten Reisebericht Burundi 2018 10

burundi_2018
 
10.
 

Dienstag, 3.4.2018

Heute Nacht hat es stark geregnet. Ich bin mehrfach aufgewacht. Auch als ich am Morgen zur Heiligen Messe in das benachbarte Pfarrhaus Bon Pasteur gehe, regnet es. Ich feiere mit Jean Marie die Morgenmesse in seiner Hauskapelle mit integrierter Laudes.

 

Besuch bei den street children IPRED in Gitega
Besuch bei den street children IPRED in Gitega

 

Nach dem Frühstück habe ich noch etwas Zeit, bis Jean Marie und ich miteinander nach Mugera zu unserem Schönstatt-Priesterverbandsmitbruder Pierre Ntahompagaze (Ewigkontrakt 2017) abfahren. Auf dem Weg besuchen wir noch die von Jean Marie gegründeten street children IPRED am Stadtrand von Gitega für Mädchen mit Schwierigkeiten.

 

 

 

Besuch bei den street children IPRED in Gitega
Besuch bei den street children IPRED in Gitega
 

Hier kann ich handgemachte Karten kaufen und damit die Arbeit des Zentrums unterstützen. Leiterin ist eine indische Schwester, die Jean Marie und mich am Ende der Begegnung in einen größeren Raum führt, wo einige Kinder, die nicht in die Osterferien fahren konnten, beim Singen sind. Es werden uns zwei Ständchen gesungen, Jean Marie stellt mich auf Kirundi vor und bittet mich um den Segen für die Kinder. Danach lade ich ein, dass wir uns noch zu einem Gruppenfoto zusammenstellen.

 

Besuch bei den street children IPRED in Gitega
Besuch bei den street children IPRED in Gitega
 

 

 

 

Der Weg führt uns von Gitega ins Gebirge nach Mugera. Hier arbeitet Pierre als Vikar in der ältesten Pfarrei des Erzbistums Gitega. Tatsächlich hat der erste Bischof, einer der Weißen Väter, vor etwa 100 Jahren hier eine erste Missionsstation gegründet.


hp 20180403_Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, in der Pfarrkirche (1).jpg
hp 20180403_Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, in der Pfarrkirche (1).jpg
 

Die heutige Pfarrkirche mit schönem neugotischem Chor war in gewisser Weise die erste Kathedrale. Außer Pierre heißt uns der Pfarrer von Mugera willkommen, der ein gefragter Exerzitienmeister ist.

Wir besuchen die Pfarrkirche und nehmen uns etwas Zeit zum Gebet. Danach werden wir dann durch den kleinen Pfarrort geführt. Es gibt mehrere Schulen und eine Kapelle mit dem Bildnis der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt. Am Ende unseres Rundganges fahren wir mit den Auto zur höchsten Erhebung der Pfarrei mit einer Lourdes-Grotte und einem großen Areal für Freiluftmessen. Vor allem am 15. August kommen tausende Gläubige aus dem ganzen Land hierher als Pilger.

Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera
Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera
 
Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, in der Pfarrkirche
Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, in der Pfarrkirche

 

 

 

 

 

 

 

 

Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, Kapelle mit MTA-Bildnis
Besuch bei Pierre Ntahompagaze in Mugera, Kapelle mit MTA-Bildnis

 

 

Im angrenzenden, neuen Pilgerzentrum werden uns Getränke gereicht. Pierre hält eine schöne Ansprache für seinen Generalvikar und Regiorektor Jean Marie, seinen Pfarrer, seinen Mitbruder als Vikar Josef, einen Diakon, der noch in diesem Jahr zum Priester geweiht wird, eine Ordensschwester und mich. Ich erwidere mit einem Dank für die liebe Gastfreundschaft.

Wir fahren nach Gitega zurück und nehmen Pierre und den Diakon im Auto in die Stadt mit, wo sie Besuche machen möchten. Das ist typisch für Burundi: nachdem nicht einmal 10% der Bevölkerung über ein Fahrzeug verfügt, nutzt man Fahrten von Bekannten gern, um irgendwohin mitgenommen zu werden.

 

Besuch bei Médard Ndayizeye in der Pfarrei Moriavia
Besuch bei Médard Ndayizeye in der Pfarrei Moriavia
Im Pfarrhaus Bon Pasteur wartet ein wohlschmeckendes Mittagessen auf uns. Da Adelin Gacukuzi noch nicht da ist, habe ich noch Zeit für eine kleine Siesta in meinem Zimmer. Anstatt um 14.00 Uhr kommt Adelin erst kurz vor 16.00 Uhr mit seinem Auto. Er erzählt, dass die Straße wegen eines Besuches des Präsidenten oder einiger Minister gesperrt war. Es begleitet ihn eine junge Verwandte aus Bujumbura und ein Sicherheitsmann.

 

 

 

Besuch bei Médard Ndayizeye in der Pfarrei Moriavia
Besuch bei Médard Ndayizeye in der Pfarrei Moriavia
Ich verabschiede mich von Jean Marie und der Oberin in der Auberge Bon Pasteur. Wir fahren von Gitega nach Bujumbura über den Pfarrort Moriaviya, wo unser Mitbruder Mélance Irambona als Vikar arbeitet. Dabei durchfahren wir Gebirge. An den Straßensteigungen setzen sich gern Leute hinten auf die LKW's und lassen sich mit nach oben nehmen, oder Fahrradfahrer hängen sich hinten an und lassen sich mitziehen. Moraviya ist eine alte Königsstadt. Wir fahren an dem kleinen, früheren Königshof vorbei. Melánce bietet uns Getränke an und wir unterhalten uns.

 

 

Erst nach eingebrochener Dunkelheit, nach 19.00 Uhr, kommen wir im Haus des obersten Militärseelsorger des Landes, Adelin Gacukuzi, an. Ich kann hier ein großes Zimmer beziehen. Am Abend fahren wir noch an den Tanganikasee hinunter, um in einem guten Restaurant in einem schönen Garten Fisch aus dem See zu essen.

Fortsetzung

 

 

Übrigens:
Kennen Sie das neue Buch von Christian Löhr? Hier können Sie es kennen lernen.

Oder interessiert Sie die Geschichte und Botschaft von Belmonte

 

 

 
 

Seite drucken Seite versendenImpressum