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Haus Moriah Nachrichten Reisebericht Burundi 2018 19

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19.

Donnerstag, 12. April 2018

Gruppenfoto nach der Hl. Messe
Gruppenfoto nach der Hl. Messe

Heute ist der vollständige Tag des Treffens der Regio Nazareth hier im Priesterseminar in Gitega. Vor der Laudes habe ich jedem unserer Mitbrüder als Geschenk zwei der Ansichtskarten, die in Bujumbura gedruckt wurden und je zwei Beutel mit Schokoladen-Ostereiern auf den Platz gelegt.

Nach dem Frühstück kommen wir um 8.45 Uhr im Saal zur Konferenz wieder zusammen. Regiorektor Jean Marie Harushimana verliest das lange Protokoll der letzten Zusammenkunft der Regio und kommentiert manche Stelle: Es gibt derzeit vier Gruppen in der Regio. Es wird erinnert an den monatlichen RB. Der Regiorektor bittet darum, dass sich alle Mitbrüder für die Zusammenkünfte auf Gruppen-, Kurs- oder Regioebene frei machen. Die Mitbrüder fragen sich, wie sie die 100jahrfeier des Todes Josef Englings und den 50. Heimgang von P. Kentenich begehen könnten. Sie möchten den Seligsprechungsprozesses Pater Kentenichs unterstützen. 

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Treffen REgio nazaret (3)

 

 

 

 

 

 

 

Seit nunmehr 25 Jahren gibt es Mitglieder des Schönstatt-Priesterverbandes in Burundi. Viele Berufungen sind uns seitdem zugewachsen. 1989 haben Adelin und Denis (Kurs „Confoederatio Patris“) ihre Kandidatur begonnen. Urs Studer war der erste Erzieher, der viel für das Wachsen unserer Gemeinschaft in Burundi getan hat. Dr. Peter Wolf wird für seine Besuche und seine Unterstützungen gedankt. Am 18. September 2015 wurde die Regio Nazareth offiziell begründet.

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Wie ist die Situation heute nach 25 Jahren? Die Regio Nazareth zählt aktuell 36 Mitglieder, 10 Mitbrüder sind im Ausland, 16 haben den Ewigkontrakt, neun bereiten sich auf den Ewigkontrakt im August 2018 vor, fünf machen am 13.4. ihren Erstkontrakt.

Jean Marie stellt die Hauptpunkte des 5. Generalkongresses dar. Zur Frage der Finanzen ist es den Mitbrüdern wichtig, mich wissen zu lassen, dass ein Kaplan/Pfarrer in Burundi kein festes Gehalt bezieht. Sie leben ausschließlich von Messstipendien. Durchschnittlich hat ein Priester monatliche etwa € 15,- durch Messintentionen zur Verfügung. Wer Direktor einer Schule oder Militärpfarrer ist, erhält ein Gehalt.

Wir sprechen auch über das neue Terrain unserer Gemeinschaft hier in Gitega. Vor dem Mittagessen feiern wir heute die Heilige Messe in der großen Kapelle des Priesterseminars. Jean Marie steht vor. 

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Hl. Messe (1)
 

 

 

 

 

 

 

 

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Hl. Messe (3)
 

 

 

 

 

 

 

 

In der Nachmittagseinheit gibt Thomas seinen Finanzbericht für das Jahr 2017. Die Einnahmen in die Kasse der Regio werden fast vollständig für die Zusammenkünfte der Mitbrüder gebraucht. Die Einnahmen werden bisher gedrittelt (6% und Messstipendien) und aufgeteilt auf den Priester, die Regiokasse und für Belmonte. Bisher wird von Burundi also kein Geld an die Gesamtgemeinschaft weitergereicht. Aus dem einen Drittel, das in die Regiokasse geht, werden die Zusammenkünfte bezahlt.

Die Mitbrüder empfehlen die Versendung der französischen Übersetzung des Familienbriefes nicht nur als Mail, sondern künftig auch per WhatsApp. Die burundischen Mitbrüder sind in einer WhatsApp-Gruppe „Regio Nazareth“ miteinander verbunden.

Wir machen uns auf den Weg zu dem Grundstück, das die Regio Nazareth von den Schönstatt-Patres gekauft hat, um hier ein Heiligtum und ein Schulungszentrum zu bauen. Das Grundstück liegt am Eingang der Stadt Gitega zwischen einer neuen Universität und einem Stadion.

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Das Grundstück ist 1,7 ha groß in dreieckiger Form mit relativ kleiner Einfahrt. Angrenzend an zwei Seiten sind schon einfache Häuser entstanden, die bis auf unsere Grundstückslinie gebaut sind. Wir schreiten das Grundstück ab. Die Anwohner mustern uns skeptisch. Die Mitbrüder halten es im Moment für vordringlich, das Grundstück mit einer Außenmauer zu sichern.

Um 19.00 Uhr singen wir die Vesper in der großen Kapelle zusammen mit den Novizinnen und Novizen und bleiben danach vor Ort für unsere geistliche halbe Stunde miteinander.

Nach dem Abendessen setzen wir uns nochmals im Saal zum Lebensaustausch zusammen. Aus zeitlichen Gründen bittet Jean Marie, dass jeder nur etwa zwei Minuten lang etwas über sich selbst sagt. Vor allem wegen dieser Bescheidung und im Blick auf mich habe ich den Eindruck, dass sich die Mitbrüder mehr nochmals mir kurz vorstellen, als dass sie wirklich etwas darüber erzählen, was sie im Moment bewegt.

Fortsetzung

 

Übrigens:
Kennen Sie das neue Buch von Christian Löhr? Hier können Sie es kennen lernen.

Oder interessiert Sie die Geschichte und Botschaft von Belmonte

 

 

 
 

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